Den jabalís geht es an den Kragen
Valencias Landesregierung sagt Kommunen „vollste Unterstützung · “bei Bekämpfung zu
Jávea – ab. Die Wildschweinplage in der Marina Alta war Ende vergangener Woche in Jávea zentrales Thema bei einer Versammlung der Bürgermeister, die der Interessengemeinschaft Xarxa d’Alcaldies angehören, und Valencias Generaldirektor für Umwelt, Raúl Mérida (PP).
Eingesetzt für das Treffen hatte sich Jáveas Bürgermeisterin Rosa Cardona (PP). Sie gehört zu den Rathausverantwortlichen, die sich nicht mehr damit abfinden wollen, dass die rasante Vermehrung der Wildschweinpopulation in dieser Region immer mehr Schaden in Landwirtschaft, auf Privatgrundstücken und bei Verkehrsunfällen, die das Borstenvieh verursacht, anrichtet.
Mérida kam mit guten Nachrichten. Der Regierungsvertreter teilte den alcaldes mit, eine Kontrolle der Wildschweinpopulation sei aus mehreren Gründen notwendig geworden. Die Tiere stellten nicht nur eine immer größer werdende Gefahr für Menschen dar, sie seien auch eine Bedrohung für andere Wildtiere und die Biodiversität. Sein Ministerium habe deshalb neue Richtlinien ausgearbei
tet, die Hilfen für die Kommunen vorsehen. Die Handlungshilfe werde derzeit öffentlich ausgestellt, mit ihrer Bewilligung sei in Kürze zu rechnen.
Neue Töne
„ Wir haben die Zusage bekommen, dass die Landesregierung den Kommunen von nun an die not
wendigen Mittel zur Bekämpfung der Wildschweinplage zur Verfügung stellen wird“, teilte Bürgermeisterin Cardona nach dem Treffen mit. Man habe ihnen „ vollste Unterstützung bei der Bekämpfung dieser Spezies“zugesagt, betonte die Rathauschefin.
Die Landesregierung schlägt neue Töne an, wollten die Verant
wortlichen bislang nichts von einer Plage wissen. Nach Auffassung der regionalen Jägervereinigung wurden bisher nicht genügend Wildschweine zum Abschuss freigegeben. Die Zahl der bisher genehmigten Jagden habe bei weitem nicht ausgereicht, um die Überpopulation in den Griff zu bekommen.