Für ein sicheres Paradies
Reparaturarbeiten nach Steinschlägen in Granadella-Bucht
Jávea – fin. Wenn große Brocken ins Paradies fallen, herrscht akuter Handlungsbedarf – erst recht, wenn die Ostersaison so früh anfängt wie dieses Jahr und die Temperaturen selbst im Winter so frühlingshaft sind, dass ein Bad im Februar keine Mutprobe mehr darstellt. So auch an Jáveas VorzeigeBucht Granadella, wo sich im Januar Felsbrocken aus den Steilhängen gelöst hatten und auf den Strand, der regelmäßig zu einem der schönsten Spaniens gewählt wird, gestürzt waren.
Zwei riesige Steinklötze mit jeweils über einer Tonne Gewicht krachten am nördlichen Ende der Bucht auf den Strand, dazu mehrere kleinere Steine und Felsbrocken in der Nähe des Bootsanlegers. Ein
Erdrutsch nach Regenfällen kann dieses Mal als Ursache für den Steinschlag ausgeschlossen werden, Anfang Januar gab es keinen Niederschlag in dem Gebiet. Das Portal „ javea.com“vermutet vielmehr, dass die Wurzeln der Bäume und Büsche an dem Steilhang schuld waren.
Loch im Netz
So oder so: Die abgestürzten Felsbrocken haben mit ihrem Gewicht die Stahlnetze zerstört, die Steinschläge eigentlich verhindern sollen. An den Nähten zwischen zwei dieser Netze klafft nun ein vier Meter breites Loch, und es gibt weitere lose Brocken, die abzustürzen drohen. Der betroffene Bereich am Rand der Bucht ist deshalb seit dem Vorfall Anfang Januar abgesperrt, mittlerweile hat das Rathaus auch die herabgestürzten Felsbrocken abtransportieren lassen.
Nun lässt die Stadtverwaltung zudem das Schutznetz per Eil-Vertragsvergabe reparieren. Die Firma Vertihor wurde damit beauftragt, sie soll nicht nur flicken, sondern auch lose Brocken vom Steilhang entfernen, um weitere Steinschläge zu verhindern. Insgesamt sollen die Arbeiten gut 3.200 Euro kosten, so „ javea.com“. Dasselbe Unternehmen hatte seinerzeit das Schutznetz angebracht. Bleibt zu hoffen, dass Steinschläge in der paradiesischen Bucht die Ausnahme bleiben – Stichwort Ambolo-Bucht, die seit 2009 aus Sicherheitsgründen für Badegäste gesperrt ist.