Kein Spucken und Lärmen
Mit erster Verordnung für Zusammenleben ist vieles in Villajoyosa jetzt verboten
Villajoyosa – ann. Kein Urinieren, Spucken oder Stuhlgang auf öffentlicher Straße, kein Herausreißen von Blumen und auch kein Ausschütteln oder Ausklopfen von Teppichen oder Kleidern auf dem Balkon. Dies sind nur einige der Verbote, die Villajoyosas Stadtrat jetzt im Rahmen seiner ersten Verordnung für bürgerliches Zusammenleben verabschiedet hat.
„ Die Verordnung hat nicht zum Ziel, Sanktionen zu kassieren“, betonte der Stadtrat für Bürgersicherheit, Jaime Santamaría, „ sondern sie ist ein Werkzeug, um Ordnung, Sauberkeit und den Respekt zwischen den Bürgern aufrechtzuerhalten.“Die Norm werde dazu beitragen, Vandalismus und unzivilisiertes Verhalten zu bekämpfen und einen „ sicheren, sauberen und angenehmen Ort für alle zu schaffen“.
Von Lärmbelästigung, über die Müllentsorgung außerhalb der vorgeschriebenen Zeiten, bis hin zum Duschen mit Seife am Strand – Bürger und Besucher Villajoyosas müssen nun genau aufpassen, was sie wo und wann tun – sonst drohen Geldbußen. 120 Euro für leichte Verstöße bis hin zu 9.000 Euro für schwerwiegende.
Auch die Kindheit reguliert die Verordnung. Ballspielen, Fahrradund Rollerfahren ist nicht überall erlaubt, auf Bäume klettern und Baden in Springbrunnen sind jetzt ein absolutes No-go.
Die Verordnung hält die Pflichten bei der Haltung von Tieren fest und verbietet künftig auch aufdringliches Betteln in Villajoyosa.
In diesem Plenum verabschiedete der Stadtrat unter anderem auch die punktuelle Änderung der Pläne M20 und TI13, um ein Grundstück für die Einrichtung eines neuen Ärztezentrums im Stadtteil La Cala, den Bau der neuen Förderschule Secanet und ein Revier der Ortspolizei in La Cala mitaufzunehmen.