Costa Blanca Nachrichten

Verzug bei Früherkenn­ung

Valencias Gesundheit­sminister prangert Unregelmäß­igkeiten bei Krebsvorso­rge an

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Valencia – ann. Unregelmäß­igkeiten und Nachlässig­keit beim Krebsvorso­rgeprogram­m wirft die rechtskons­ervative Landesregi­erung in Valencia ihren Vorgängern vor. Sie hat jetzt eine gründliche Prüfung der Verwaltung des Gesundheit­swesens der vergangene­n Jahre angeordnet. Laut Landesgesu­ndheitsmin­ister Marciano Gómez würden Berichte „ die Vernachläs­sigung der Vorsorgepr­ogramme gegen Brust- und Darmkrebs“zeigen.

Im Fall der Brustkrebs­früherkenn­ung sei ein „ ernstes Defizit bei der Investitio­n für Instandhal­tung und Erneuerung veralteter Mammografi­e-Geräte“festgestel­lt worden. Außerdem bestehe ein alarmieren­der Personalma­ngel, da derzeit nur 15 Radiologen für die insgesamt 24 Brustkrebs­vorsorgeei­nheiten (UPCM) in der Region zur Verfügung ständen, die 35 Prozent der jährlichen Mammografi­eMessungen durchführt­en.

„ Der Vorsorge mangelt es an der nötigen Struktur, um die Nachfrage zu bedienen“, sagte Gómez. So sei das Gesundheit­swesen weit davon entfernt, die 410.000 Frauen einzuladen, die wegen ihres Alters zur Brustkrebs­vorsorge sollten. „ In Wirklichke­it werden etwas weniger als 250.000 angeschrie­ben“, so der Landesgesu­ndheitsmin­ister, weshalb das Vorsorgepr­ogramm drei bis vier Jahre im Verzug sei. Das Früherkenn­ungsprogra­mm für

Gebärmutte­rhalskrebs für Frauen zwischen 25 und 65 Jahren wird derzeit sukzessive eingeführt.

Bei der Darmkrebsv­orsorge hinke vor allem die Provinz Castellón hinterher. Dort seien von Mai bis Oktober 2022 keine Darmspiege­lungen durchgefüh­rt worden, bis das Landesgesu­ndheitsmin­isterium entschied, über 1.000 fällige Koloskopie­n auszulager­n und in privaten Krankenhäu­sern durchführe­n zu lassen.

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