Wappnen für Knappheit
Erweiterungs- und Optimierungsarbeiten an Calps Entsalzungsanlage Barranc Salat starten
Calp – ann. Es ist dringender denn je: Der Wasserversorger Aguas de Calpe hat mit den Modernisierungsarbeiten in der Entsalzungsanlage im Barranc Salat begonnen. Mit der 1,5 Millionen Euro teuren Investition sollen die Effizienz der Anlage verbessert und ihre Produktionskapazität garantiert werden. Der Beginn der Arbeiten fällt just mit der Nachricht zusammen, dass das Wasserwirtschaftsamt des Júcar (CHJ) im Kreis Marina Alta die Notsituation wegen Dürre verhängt hat (siehe Seite 5). Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen sein.
Die über 20 Jahre alte Entsalzungsanlage oberhalb der Mascarat-Schlucht besteht aus zwei Anlagen. Barranc Salat I, erbaut im Jahr 2000 mit einer Kapazität von 8.000 Kubikmetern am Tag, soll umstrukturiert werden. Dabei werden Filter ausgetauscht und verbessert, außerdem werden die Außenrohre sowie die Hochdruckpumpen durch Geräte mit höherer Potenz und Effizienz ersetzt. Damit sollen ein optimaler Betrieb der Anlage und eine höhere Leitfähigkeit des
Wassers erzielt werden. Außerdem erhält Barranc Salat I ein neues Pumpsystem für die Filterreinigung, wodurch der Wasserverlust reduziert werden soll.
Die zwei Jahre jüngere Anlage Barranc Salat II, die 3.000 Kubikmeter Wasser am Tag entsalzen kann, soll um eine neue Filterkammer erweitert werden, die als Reserve dient und in Betrieb genommen werden kann, wenn die anderen Filter wegen eines Defekts oder Instandhaltungsarbeiten ausfallen.
„ Diese Maßnahmen erlauben es uns, die Produktion der Entsalzungsanlage sicherzustellen und die Trinkwasserversorgung der
Bevölkerung zu garantieren, sagte Calps Bürgermeisterin Ana Sala, die der Anlage eine „ fundamentale Rolle“in Zeiten mit erhöhtem Wasserbedarf, etwa in den Sommermonaten zuschreibt. Durch die Arbeiten würden aber auch die Energiekosten und der Verlust von Wasser reduziert.