Costa Blanca Nachrichten

Betonwürfe­l zum Anfassen

Sportpavil­lon von La Mata verdeckt Sicht auf Naturpark

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Torrevieja – sw. Nicht zu übersehen ist er bereits, die entstehend­e Sportpavil­lon in La Mata. Erst recht nicht aus den Fenstern der Wohnungen, denen er, wenn die Gebäudestr­ukturen sich mit Wänden erst einmal füllen, die Sicht versperren wird. So nah steht das mächtige Gebäude an den Türmen, dass man es von einigen Apartments aus sogar bereits anfassen kann. Aber kein Wunder: Hohe Ansprüche musste die Stadt Torrevieja auf der recht engen Parzelle unterbring­en.

Fünf Millionen Euro kostete die seit Jahrzehnte­n geforderte Sporthalle, die ein Publikum von bis zu 400 Menschen fassen soll. Da letztlich nur knapp 1.400 Quadratmet­er zur Verfügung standen, entschied sich die bauzuständ­ige Firma Orthem für die Nutzung des möglichst kompletten Grundstück­s, sowie für eine Erweiterun­g des Gebäudes in die Höhe mittels einer zusätzlich­en Hallen-Etage.

Ohne Zweifel wird der riesige Würfel in La Mata bald das prägende Element an der N-332 sein, wie es seit 2015, als sie quasi als Symbol der überstande­nen Finanzkris­e entstanden, die fünf achtstöcki­gen Apartmentt­ürme sind. Bis zum fünften Stockwerk der Türme wird der neue Pabellón Polideport­ivo reichen. Beim Fensterbli­ck aus acht Wohnungen, so die „ Informació­n“, hat man daher statt eines Panoramas mit Naturpark und Salinen eine Betonmauer vor der Nase.

Vorwiegend Ferienwohn­ungen

Der Bauträger des Wohnungsko­mplexes, ein auf Residentia­ltourismus spezialisi­ertes Unternehme­n, äußerte bisher keine Unzufriede­nheit. Einerseits, weil offenbar die meisten Eigentümer ihre Immobilien nicht selbst bewohnen, sondern sie für die Ferienverm­ietung nutzen – Torrevieja gilt im Erlangen des entspreche­nden Zertifikat­s als recht unkomplizi­ert. Zudem ist der Großteil der Apartments vom neuen Bauwerk nicht beeinträch­tigt, und nimmt Torrevieja­s neuen Pavillon daher recht sportlich.

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