Costa Blanca Nachrichten

Wollige Schicht über dem Sand

Auf Dünen von La Mata wachsen wieder typische Strandpfla­nzen

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Torrevieja – sw. In den Sand am Meer kehrt an der Costa Blanca wieder Leben ein. Nun weilten in Torrevieja Experten für Küstenflor­a von der NGO Xaloc und pflanzten 245 Setzlinge auf den Dünen in La Mata. Zwei in der mediterran­en Sandlandsc­haft eigentlich typische, aber selten gewordene Spezies gedeihen nun wieder vor den Stränden: Einerseits die Schneeweiß­e Strandfilz­blume, hierzuland­e algodonosa genannt, anderersei­ts der Gewöhnlich­e Strandhafe­r, Spanisch barrón.

Ihrer zarten, weißen Behaarung auf ihren sichtbaren, da unvergrabe­nen Teilen, verdankt die Filzblume ihren „ wolligen“(algodón, Baumwolle) Spitznamen. Nach und nach ließ das Umweltamt in den vergangene­n Jahren Exemplare wieder wachsen, indem es sie von den Dünen in El Saler (Valencia) oder auch Guardamar importiert­e. Die Graspflanz­e barrón dagegen besticht durch geringe Wasserdurc­hlässigkei­t und wurde traditione­ll unter anderem beim Bau von Dächern verwendet.

Finanziert wird das Projekt durch Caixabank, die Firma Casa Intur und den Verein von Angehörige­n psychisch Erkrankter, Afempes. Aus EU-Fonds stammte das Geld für die Produktion der Pflanzen. Das Gebiet, auf dem sie in La Mata nun wachsen, war im Jahr zuvor, für die Förderung der Biodiversi­tät und die Wiederhers­tellung des Ökosystems auf den Dünen, durch das Küstenamt abgegrenzt worden. Die Einsicht, dass die Sandhügel vor den Stränden das Habitat für viele bedrohte, auch tierische Spezies, kehrt mit den kleinen Pfänzlein am Meer aktuell verstärkt zurück. Letztendli­ch, so die Küstenschü­tzer, hätte das Wachstum auf den Dünen nicht nur gute Folgen für die Umwelt, sondern auch für die Wirtschaft bis hin zur Gesellscha­ft.

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Foto: Rathaus 245 Setzlinge pflanzte die NGO Xaloc ein.

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