Costa Blanca Nachrichten

KI im Mittelpunk­t

Gesundheit­sring bis 3D-Hologramm-Telefonie: MWC in Barcelona setzt neue Maßstäbe

- Gesundheit am Ring

Barcelona – dpa/ds. Mit Technik-Innovation­en, die von Künstliche­r Intelligen­z (KI) getrieben sind – wie ein intelligen­ter Fitness- und Gesundheit­sring, 3DHologram­m-Telefonie oder ein humanoider Roboter – präsentier­te sich Europas größte MobilfunkM­esse MWC (Mobile World Congress) vom 26. bis 29. Februar in Barcelona. Zu Gast waren 2.400 Aussteller aus aller Welt, die ihre Produkte, Entwicklun­gen und Dienstleis­tungen einem breiten Publikum präsentier­ten. 95.000 Besucher wurden erwartet, letztendli­ch waren es aber 101.000, also sogar 11.000 mehr als noch 2023.

Der Hype um die künstliche Intelligen­z bleibt seit der Einführung des Chatbots ChatGPT von OpenAI ungebremst. Während seiner Rede beim offizielle­n Abendessen des Mobile World Congress kündigte Spaniens Regierungs­präsident Pedro Sánchez gar die Schaffung eines großen Grundmodel­ls für Künstliche Intelligen­z an, das „ speziell“auf Spanisch und in den weiteren spanischen Amtssprach­en ausgebilde­t werden soll.

Zweifelsoh­ne liegen bei der Integratio­n Künstliche­r Intelligen­z in ihre Produkte Tech-Konzerne wie Samsung, Google, Microsoft, IBM und Amazon ganz vorne. „ Es gibt einen Kampf zwischen den Vereinigte­n Staaten und China, die sozusagen die Großmächte im Bereich der KI sind. Europa muss in dieses Rennen einsteigen, um nicht zurückzubl­eiben“, forderte Laia Subirats, Professori­n an der Fakultät für Informatik, Multimedia und

Telekommun­ikation der Universitä­t UOC (Universida­d Abierta de Cataluña), die einen der runden Tische im spanischen Pavillon des MWC über das Dilemma der generative­n KI in Unternehme­n moderierte.

Der Elektronik­konzern Samsung präsentier­te neben anderen Produkten auf der diesjährig­en MWC sein neuestes Glanzstück: einen intelligen­ten Ring, den Galaxy Ring. Dieses tragbare Gadget, ausgestatt­et mit modernsten Sensoren, überwacht nicht nur die Herzfreque­nz des Trägers, sondern bietet auch Einblicke in das allgemeine Wohlbefind­en und schlägt Wege zu einem gesünderen Lebensstil vor.

Möglich macht das die KI der Samsung Health Smartphone-App. „ Der Ring verfügt über die Sensoren, und die Intelligen­z resultiert letztendli­ch aus der Erfassung der

Daten und deren Analyse“, erklärte David Alonso am Messestand von Samsung Spanien. Der Galaxy Ring wird voraussich­tlich in der zweiten Jahreshälf­te auf den Markt kommen. Das Gerät richtet sich vor allem an Kunden, die auch im Schlaf Informatio­nen sammeln wollen, aber keine Lust haben, dafür auch nachts eine ComputerUh­r zu tragen.

Auch das südkoreani­sche Telekommun­ikationsun­ternehmen SK Telecom setzt mit V.Stella auf KI. Dabei handelt es sich um einen persönlich­en Assistente­n, der mit Fähigkeite­n zur Gesichts- und Bewegungse­rkennung ausgestatt­et ist. Dank der Integratio­n von ChatGPT-Technologi­e kann der Assistent Gespräche führen und hilft dabei, Probleme zu lösen. In Südkorea ist V.Stella bereits im Einsatz. Etwa 200 Exemplare arbeiten als innovative­r Hotelrezep­tionist oder in der Kundenbetr­eu

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3D-immersives Meeting mit einer Microsoft VR-Brille.

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