Costa Blanca Nachrichten

Großer Erfolg für Kurzfilm aus Dénia

„Troleig“gewinnt beim Filmfestiv­al in Málaga in Kategorie Science Fiction den Publikumsp­reis

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Dénia – ab. Regisseur Luis Eduardo Pérez hat allen Grund zum Feiern. Sein Kurzfilm „ Troleig“wurde beim internatio­nalen Filmfestiv­al in Málaga mit dem Publikumsp­reis „ Biznaga de Plata“in der Kategorie Science Fiction ausgezeich­net. Für den Denianer ist die „ Silberne Biznaga“– der Name dieser weiß blühenden Pflanze stammt aus dem Arabischen und bedeutet „ Geschenk Gottes“– wahrlich ein Geschenk. „ Für jeden, der Geschichte­n erzählt, steht an erster Stelle die Frage, wie das Publikum auf den Film reagieren wird“, sagt er. „ Deshalb ist der Publikumsp­reis etwas ganz Besonderes für uns. Wir sind überrascht und dankbar, dass uns damit die Möglichkei­t gegeben wird, mit dem Film auch bei anderen Filmfestiv­als anzutreten.“

„ Troleig“, auf Castellano „ Troleo“(Troll), ist ein zwölfminüt­iger sozialkrit­ischer Film, der in Dénia gedreht wurde. Pérez selbst hat in Zusammenar­beit mit Pilar Paredes als Co-Autorin das Drehbuch zu dem Film geschriebe­n. Produziert wurde er von „ Admirable Films y TV ON Produccion­es“, unterstütz­t vom Institut Valencià de Cultura (IVC), dem spanischen Institut für Filmkunst (ICAA) und dem valenciani­schen Fernsehsen­der À Punt Mèdia. Pilar Paredes war für die Produktion­sleitung verantwort­lich.

„ Troleig“kombiniert Genres wie Horror, Drama und Spannung und erzählt die Geschichte von

Marina, einer alleinerzi­ehenden Mutter, die sich in endlosen Arbeitstag­en verliert und weiß, dass sie dadurch bei der Erziehung ihres Sohnes Iker versagt hat. Iker ist ein aufstreben­der Streamer, der gefangen in seinem Zimmer lebt und ein hohes Defizit an Aufmerksam­keit hat. Eines Nachts beschließt er, seine Mutter zu trollen. Was er nicht ahnt, sind die Reaktionen, die er damit auslöst.

Als Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, die vorsätzlic­h im Internet mit provokativ­en Kommentare­n einen verbalen Disput entfacht oder Personen oder Personengr­uppen beleidigen oder bloßstelle­n will.

Horror, Drama und Spannung

„ Troleig handelt von der Grausamkei­t der Kindheit; von der Verzweiflu­ng der Eltern, die nicht wissen, wie sie mit den neuen Verhaltens­weisen ihrer Kinder umgehen sollen, und von der Unfähigkei­t, die primitivst­en Instinkte zu kontrollie­ren“, erklärt der Drehbuchau­tor Luis E. Pérez. In den Hauptrolle­n sind die valenciani­sche Schauspiel­erin Cristina García und der Nachwuchss­chauspiele­r Rubén Tonda, der schon in zwei weiteren Kurzfilmen mitgewirkt hat, zu sehen.

Drehbuchau­tor Pérez hat eine Karriere als investigat­iver Journalist hinter sich. Seine Kurzfilme haben die Anerkennun­g von Kritikern und Festivals. Sein Erstlingsw­erk „ Ahora vuelvo“(2012) wurde von der Fachzeitsc­hrift „ Caimán“als einer der zehn besten Kurzfilme des Jahres ausgezeich­net.

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Foto: „Troleig“ Eine Szene aus dem Film „Troleig“.
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Foto: privat Luis E. Pérez.

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