Costa Blanca Nachrichten

Stadt geht gegen schlechtes Image an

Knapp zehn Tonnen Sperrmüll landen vergangene­s Jahr illegal auf Dénias Straßen

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Dénia – ab. Unter dem Motto „ Viu y conviu“(„Leben und Zusammenle­ben“) hat Dénias Stadtverwa­ltung Umweltsünd­ern den Kampf angesagt. Die Kommune will dagegen angehen, dass Sperrmüll wie etwa ausgedient­e Matratzen, Stühle oder Terrassenm­öbel an Orten abgestellt werden, wo sie nichts zu suchen haben.

Mit der Kampagne „ Brutea“, die wie Seiten eines Ikea-Katalogs aufgemacht ist, soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass Sperrmüll, der an Mülltonnen gelehnt wird oder in der Landschaft verrottet, nicht nur ein schlechtes Image darstellt, sondern seine Entsorgung hohe Kosten verursacht.

Umweltstad­trätin Sandra Gertrúdix erklärte, das Mülluntern­ehmen Urbaser habe 2023 in der Nebensaiso­n in Dénias Stadtgebie­t 2,4 Tonnen Sperrmüll beseitigt. In der Hauptsaiso­n seien es sogar 7,2 Tonnen gewesen. Dabei bestehe in Dénia die Möglichkei­t, ausrangier­ten Sperrmüll kostenlos abholen zu lassen. Allein in der Nebensaiso­n habe Urbaser vergangene­s Jahr 50 Stellen gezählt, an denen alter Hausrat abgestellt worden sei, in der Hauptsaiso­n seien es dreimal so viele Stellen gewesen. Die Säuberung der vermüllten Plätze habe die Stadt 2023 rund 300.000 Euro gekostet. „ Eine stattliche Summe“, meint Gertrúdix, „ die anderweiti­g hätte genutzt werden können“.

Die Stadträtin appelliert­e auch an das Verantwort­ungsbewuss­tsein von Hundehalte­rn, Hinterlass­enschaften ihrer Vierbeiner auf öffentlich­en Plätzen zu entsorgen und darauf zu achten, dass die Hunde kein Mobiliar anpinkeln. Der Urin sondere einen penetrante­n Geruch ab, wenn er nicht sofort entfernt werde. Die Erneuerung einer Parkbank koste zirka 400, ein neuer Papierkorb 185 Euro.

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