Auf Immobiliensuche
Geringes Angebot, große Nachfrage an der Costa Blanca: In Altea, Calp und Alfàs del Pi eine Wohnung zu finden ist schwer
Etwa 25 neue Agenturen stampft die Immobilienbranche in Altea jährlich aus dem Boden. Die Preise für den Quadratmeter schnellen in die Höhe, um bis zu 30 Prozent innerhalb der letzten drei Jahre – das Geschäft boomt. Und obwohl das Dach über dem Kopf immer teuerer wird, übersteigt die Nachfrage das aktuelle Angebot – bei weitem. Die Leute vom Fach sind sich einig, Immobilien fehlen in den drei beliebten und teuren Wohnorten der Costa Blanca, nämlich Altea, Calp und L’Alfàs del Pi.
Ein Häuschen in Calp oder eine Wohnung in Altea, die Ferienimmobilie stellt für viele West- und inzwischen auch Osteuropäer einen Ort der Sehnsucht dar. Und wer ein Haus im Ausland erwirbt, verwirklicht sich damit nicht nur einen persönlichen Traum, sondern investiert auch in eine finanzielle Anlage für die Zukunft. Die Costa Blanca beherbergt jede Menge charmanter Orte, die das Interesse ausländischer Investoren wecken – einige dieser Küstenorte stechen dabei aufgrund ihrer großen Beliebtheit und den daraus resultierenden hohen Immobilienpreisen besonders hervor: Neben Jávea und Moraira im Norden der Costa Blanca zählen insbesondere Calp, Altea und L’Alfas del Pi zu den bevorzugten Regionen zum Wohnen oder Überwintern – und scheinen dabei auch die teuersten zu sein.
An der Levanteküste belaufen sich die Kosten für Ferienimmobilien durchschnittlich auf etwa 2.550 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich dazu haben sich die Preise auf dem Wohnungsmarkt in Spanien seit Ende 2022 nicht wesentlich verändert. Die steigenden Preise in touristischen Gebieten stellen keine große Überraschung dar, sie lassen sich auch darauf zurückführen, dass Menschen, die sich einen Zweitwohnsitz an der Costa Blanca leisten können, eine höhere Kaufkraft besitzen als viele Einheimische. Viele von ihnen finanzieren ihren Zweitwohnsitz ohne Kredit, sondern greifen auf ihre Ersparnisse zurück. Auf diese Weise haben steigende Zinsen für jene Käufergruppe keine signifikante Auswirkung.
Mit 22 Jahren ist das Immobilienbüro Eurocasa Inmobiliaria eine der ältesten Agenturen Alteas. Makler Edgar Crevits hat die Entwicklungen der Branche über viele
Jahre miterlebt. Innerhalb der letzten Jahre haben sich in Altea mehr und mehr Immobilienagenturen niedergelassen. Vor allem nach der Corona-Pandemie erlebte die Branche an der Costa Blanca und insbesondere in Altea einen kleinen Frühling: Viele Menschen sehnten sich nach einem Ruheort am Meer und viel Licht – und dafür ist Altea bekannt. Die Nachfrage nach ohnehin teuren Objekten an der Küste schnellte in die Höhe. Die ausländische Kundschaft stammte vor allem aus den Niederlanden und aus Belgien, die Altersgruppe? Zwischen 40 und 60 Jahren.
Altea ist beliebt. Mit seiner malerischen Kirche, die über all ihre Nachbarn emporragt, dem mediterranen Klima und dem weißen Steinstrand, der sich Ton in Ton an die weißen Fassaden der historischen Häuser in der Altstadt schmiegt, besitzt die Gemeinde jede Menge Pull-Faktoren – auch für Dauerurlauber auf der Flucht vor dem ewigen Winter im Norden und Westen Europas. „ Altea ist eine gute Stadt, um sich niederzulassen“, findet Makler Edgar Crevits. „ Es ist direkt am Meer und von viel Grün umgeben. Die Villenpreise waren vergangenes Jahr mit die höchsten entlang der Küste“, berichtet Crevits.
Trotz steigender Kaufpreise an der Costa Blanca schätzt er die Im