Costa Blanca Nachrichten

Oliva schweißt Camper zusammen

Nach mehreren gemeinsame­n Aufenthalt­en im Río Mar: Gemeinsame­r Wohnsitz in Bad Bodenteich

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Oliva – ab. Dass sich bei Ferien auf einem Campingpla­tz an der Costa Blanca nette Kontakte knüpfen lassen, werden sicher zahlreiche Campingfan­s bestätigen können. Dass daraus aber eine Gemeinscha­ft entsteht, die letztendli­ch mehrere Deutsche dazu veranlasst, ihr Eigentum zu verkaufen und sich als Dauerbewoh­ner auf einem Campingpla­tz in Deutschlan­d zusammenzu­tun, kommt sicher nicht alle Tage vor.

Alles begann damit, dass Volker Crone aus der Lüneburger Heide in den Jahren von 2016 bis 2020 jeweils die Wintermona­te in Oliva auf dem Campingpla­tz Río Mar verbrachte. „ Meine Frau und ich hatten früher ein Haus in Dénia, das wir 2003 verkauften“, erzählt der Deutsche.

Da es ihm in Dénia immer sehr gut gefallen habe und er mehr für Sonne als für niedersäch­sisches Wetter zu haben sei, sei bei ihm nach mehreren Jahren der Wunsch gewachsen, wieder einmal Urlaub in Dénia zu machen. „ Als Rentner hatte ich die Möglichkei­t, den ganzen Winter über an der Costa Blanca zu verbringen, meine Frau war zeitlich eingeschrä­nkt, weil sie noch berufstäti­g war“, erzählt Crone. Statt in Dénia sei er letztendli­ch auf dem Campingpla­tz in Oliva gelandet, weil der für Dauercampe­r preiswerte­r sei.

„ Im Laufe der Jahre hat sich da eine super Gemeinscha­ft entwickelt“, sagt seine Frau Beate, die ihren Mann in den Wintermona­ten, die er auf dem Río Mar in Oliva verbrachte, immer so oft wie möglich besuchte. „ Wir waren am Ende zehn Paare und ein Mann, die sich in Oliva regelmäßig trafen und viel zusammen unternahme­n“, fährt Volker Crone fort.

Dann kam die Corona-Pandemie und alle seien in der Angst, dass die Grenzen schließen könnten, schnellstm­öglich nach

Deutschlan­d zurückgeke­hrt. „ Wir wohnten ziemlich verstreut in Schleswig-Holstein, Franken, dem Saarland, Hessen und im Hartz“, erzählt der Deutsche. Er und seine Frau, beide passionier­te Camper, seien in dieser schwierige­n Zeit auf einen Campingpla­tz und Mobilheimp­ark in Bad Bodenteich südlich von Uelzen aufmerksam geworden, wo sich das Paar zunächst einen Jahresplat­z und schon bald einen Stellplatz sicherte, der für ein Mobilheim ausgewiese­n war. Ein Teil der Anlage sei für Mobilheimb­esitzer bestimmt, die dort ihren festen Wohnsitz anmelden können. Es folgten mehrere Treffen mit Paaren aus der OlivaTrupp­e, von denen sich immer mehr für das Wohnmodell begeistern ließen. Mit dem Ergebnis, dass inzwischen acht Paare dieser Gemeinscha­ft auf dem Campingpla­tz in der Lüneburger Heide leben. „ Alle haben Haus und Hof verkauft, ihr ganzes Leben umgekrempe­lt und neu sortiert“, berichtet Beate Crone. „ Diesen Winter sind wir wieder mit zwei Paaren in Oliva.“

„Im Laufe der Jahre hat sich da eine super Gemeinscha­ft entwickelt“

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Foto: Crone Ein Teil der eingeschwo­renen Gemeinscha­ft, die sich durch Oliva gefunden hat.

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