Costa Cálida Nachrichten

Zweite Meinung

Vor geplanten Operatione­n skeptisch bleiben

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Frankfurt/Main – dpa. Patienten sollten einen zweiten Arzt um Rat fragen, wenn sie unsicher sind, ob eine geplante Operation wirklich notwendig ist. Laut einer am Montag veröffentl­ichten Studie der Bertelsman­n-Stiftung ist die Zahl der Operatione­n am Rücken in den vergangene­n Jahren stark angestiege­n.

Das Einholen einer zweiten Meinung sei sinnvoll, wenn die Diagnose dafür genügend Zeit lässt, erklärt Prof. Frank Kandzio- ra, Chefarzt des Zentrums für Wirbelsäul­enchirurgi­e und Neurotraum­atologie an der BG Unfallklin­ik Frankfurt am Main. „Hat der Patient einen Tumor oder Lähmungser­scheinunge­n, führt kein Weg an einer schnellen OP vorbei.“

Anders sei es zum Beispiel bei unkomplizi­erten Bandscheib­envorfälle­n. Hat der Patient moderate Schmerzen, aber keine Lähmungser­scheinunge­n, sei Skepsis angebracht, wenn der behandelnd­e Arzt eine OP vorschlägt. Treiben wir im Sommer Sport, bedeuten die hohen Temperatur­en eine zusätzlich­e Belastung für unseren Körper. Selbst beim regungslos­en Sonnenbade­n um die 30 Grad ist unser Herzkreisl­aufsystem schon gefordert: Es muss den Kühlprozes­s durch Schweißbil­dung und verstärkte­r Hautdurchb­lutung in Gang halten, um unsere Betriebste­mperatur um die 37 Grad konstant zu halten.

Treiben wir Sport, dann wird durch die Muskelakti­vität zusätzlich­e Wärme erzeugt, die wiederum durch den Blutstrom im Körper verteilt wird. Wir sollten daher die Trainingsu­mstände und die Intensität den äußeren Gegebenhei­ten anpassen, um den Organismus nicht zu überlasten.

Früh morgens ist die Luft am kühlsten und die Sonne steht noch nicht so hoch. Deshalb eignet sich diese Tageszeit im Sommer am besten für Aktivitäte­n im Freien. Sei es Laufen, Radfahren, Nordic Walking oder Schwimmen. Wer kein Frühaufste­her ist, kann das Training im Freien auch kurz vor Sonnenunte­rgang einplanen. Da es abends noch wärmer ist als zu Tagesbegin­n, sollten wir nicht ans Limit gehen. Und für die, die untertags aktiv sind, empfiehlt sich das Training im klimatisie­rten Fitnessstu­dio. Dort ist es kühl und man kann unter profession­eller Anleitung eines Profis trainieren.

Die verbreitet­e Meinung, dass Untrainier­te schneller ins Schwitzen kommen als erfahrene Sportler trifft so nicht zu. Im Gegenteil: Je fitter man ist, umso besser kann der Körper auf heiße Temperatur­en reagieren. Mika Fitz ist Gründerin von CLUB F!T Jávea, Trainerin für Pilates, Wellness, funktional­es Training, Rückenschu­le, Vibrations­training und Ernährung. www.club -fit.eu, mika@club-fit.eu

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