Bloß das Dehnen nicht vergessen
Richtiges Sportprogramm für Reiter – Yoga fördert Rumpfstabilität
Warendorf – dpa/tmn. Um fit für den Sattel zu sein, können Reiter auch abseits der Reitanlage etwas tun. Frieda Buschmann, Mannschafts-Physiotherapeutin des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), empfiehlt Yoga. „Dort wird viel Wert auf Rumpfstabilität gelegt“, sagt sie – etwas, das Reiter unbedingt brauchen. „Bei manchen Reitern sind der Schulter- und der Hüftbereich von der Beweglichkeit her etwas eingeschränkt.“
Da gilt es nach Möglichkeit, mit Dehnübungen gegenzusteuern. Wer statt Yoga lieber Ausdaueroder Kraftsport macht, sollte Mo- bilitätseinheiten nicht vergessen.
Buschmann empfiehlt den Couch Stretch als Dehnübung für den Hüftbeuger. Dazu kniet sich der Sportler vor eine Wand oder eine Sofalehne. Eine Matte oder ein Handtuch schützen die Knie. Der Rücken zeigt zur Wand. Nun wird ein Bein angewinkelt und so nah wie möglich gegen die Wand oder das Sofa gelegt. Der Unterschenkel liegt von den Zehen bis zum Knie an der Wand, die Fußsohle berührt das Gesäß. Nun das andere Bein im 90-Grad-Winkel aufstellen, so als wolle man einen Ausfallschritt machen. Das Gesäß wird angespannt. Gewichte Stemmen und langweilige Ausdauereinheiten am Laufband sind nicht jedermanns Sache. Doch das Training im Fitnessstudio muss nicht eintönig sein. Heute bietet sich eine Vielzahl an abwechslungsreichen Trainingsmöglichkeiten und dynamischen Kursen, die einen sogar vergessen lassen, dass man schwitzt.
Vor allem Gruppenstunden zu rhythmischer Musik stehen hoch im Kurs. Dabei geht es nicht um komplizierte Choreografien, sondern darum, den ganzen Körper zu mobilisieren und Spaß dabei zu haben.
Für Tanzeinsteiger sind Kurse wie FitSteps und LaDanza! ideal, um die Koordination zu verbessern und Herz und Kreislauf in Schwung zu bringen. Bei Musik, wie man sie auch von den Standard- und lateinamerikanischen Tänzen kennt, tanzt man sich in der Gruppe fit.
Auch wer Arme, Schultern und Rumpf kräftigen möchte, muss nicht auf sein Tanz-Work-out verzichten. Bei Kursen wie DrumBeats und LaDanza!-Power trommelt man mit Schlagzeugstöcken auf Gymnastikbälle und schwingt mit Sand gefüllte Hanteln – so wird aus einer einfachen Fitnesstanzklasse ein abwechslungsreiches Ganzkörpertraining.
Wem es wichtig ist, sein Gleichgewicht zu verbessern und auf schonende Weise Knochen und Muskeln zu kräftigen, der sollte sich für Jumping entscheiden. Bei diesem schwungvollen Training auf dem Trampolin dürfen wir uns wieder wie Kinder fühlen. Mika Fitz ist Gründerin von CLUB F!T Jávea, Trainerin für Pilates, Wellness, funktionales Training, Rückenschule, Vibrationstraining und Ernährung. www.club -fit.eu, mika@club-fit.eu