Bei Armut bitte hinten anstellen
Madrid – sk. Dieses Wiedersehen macht wirklich keine Freude. In mehreren Vierteln Madrids wachsen vor den Ausgabestellen für Lebensmittel und Kleidung von Hilfswerken wieder ellenlange Schlangen von Bedürftigen, denen es an Lebensmitteln und Kleidung fehlt. Die sogenannten „colas de hambre“– was übersetzt Menschenschlangen des Hungers heißt – verdeutlichten bereits im Frühjahr, was für ein Leid die Coronavirus-Pandemie in den unteren sozialen Schichten verursacht. Oft trifft es die Verwundbarsten am härtesten: Die Hilfsorganisation „Save the children“warnt vor der Zunahme der Kinderarmut. An die 2,1 Millionen Kinder leben in Spanien an der Grenze zur Armut, fast jedes dritte Kind in Spanien leidet darunter. Die Situation sei in Europa nur noch in Rumänien und Bulgarien noch „elender“.