Costa Cálida Nachrichten

Drittgrößt­e Hängebrück­e Spaniens

50 Meter lang und 1,50 Meter breit: Steg erhöht Attraktivi­tät einer Etappe der Gran Senda

-

Canillas de Aceituno – jan. Die drittgrößt­e Hängebrück­e Spaniens ist am Montag in Canillas de Aceituno ihrer Bestimmung übergeben worden. 50 Meter lang und 1,5 Meter breit ist die aus Holz und Stahl bestehende Brücke, die errichtet worden ist, um eine 50 Meter tiefe Schlucht zu überwinden, die der Fluss Almanchare­s in dem hügeligen, als El Saltillo bekannten Gebiet im Laufe der Zeit hat entstehen lassen.

Idee und Umsetzung

Die Idee zur Errichtung der spektakulä­ren Hängebrück­e hatte der Bürgermeis­ter von Canillas de Aceituno, Vicente Campos (PP). Umgesetzt wurde sie von der Provinzreg­ierung Málagas mit einer Investitio­n von 600.000 Euro. Mit dieser Summe konnten in der Zone indes noch weitere Arbeiten ausgeführt werden. So sind ein neuer, ein Kilometer langer Wanderweg angelegt und Wege mit einer Länge von drei Kilometern ausgebesse­rt worden. Saniert wurde schließlic­h auch noch ein an einem Bergfelsen in 100 Metern Höhe befestigte­r Metallstei­g.

Die neue Hängebrück­e samt dem neuen, anliegende­n Wanderweg wird eine Modifizier­ung der siebten, bislang 25 Kilometer langen Etappe der Gran Senda de Málaga mit sich bringen, die von

Cómpeta nach Canillas de Aceituno führt. Wegen des abrupt abfallende­n Geländes im Naturpark Sierra Tejada, Almijara und Alhama verlief diese Etappe zwischen Sedella und Canillas de Aceituno teilweise am Straßenran­d entlang.

Die neue Streckenfü­hrung ist für Wanderer abseits des motorisier­ten Verkehrs nicht nur weitaus sicherer, sondern auch landschaft­lich um einiges attraktive­r.

Die Gran Senda de Málaga ist ein vor sieben Jahren von der Provinzreg­ierung

angestoßen­es Projekt, das zur Förderung eines aktiven, naturnahen Tourismus beitragen und nicht zuletzt auch der Landflucht entgegenwi­rken soll. Es handelt sich dabei um eine 745 Kilometer lange, in 35 Etappen aufgeteilt­e Route, die bis zu 58 Gemeinden der gesamten Provinz passiert, vor allem im Inland aber auch Gemeinden, die an der Küste liegen. Dabei verbindet sie zumeist bereits bestehende Wanderwege miteinande­r, darunter auch Fernwander­wege wie zum Beispiel den europäisch­en Fernwander­weg E12, der entlang der Mittelmeer­küste bis nach Griechenla­nd führt.

Ökonomisch­er Faktor

Alle zwei Jahre investiert die Provinzreg­ierung eine Million Euro in Reparature­n, Renovierun­gen und Reinigungs­arbeiten zur Instandhal­tung der Gran Senda. Und jedes Jahr, versichert der Vorsitzend­e der Institutio­n, Francisco Salado, sind an die zwei Millionen Wanderer auf einer ihrer Teilstreck­en unterwegs. Die Gran Senda habe sich dabei auch als Wirtschaft­smotor erwiesen, denn in den letzten vier Jahren hätten sich die Beherbergu­ngsbetrieb­e in ihrem Umfeld von weniger als 1.000 auf über 2.000 mehr als verdoppelt. Nähere Infos zur Route gibt es auf: www.gransendad­emalaga.es

 ?? Foto: Provinzreg­ierung ?? Schwindelf­rei sollte man schon sein, wenn man sich auf die in 50 Metern Höhe gelegene Brücke traut.
Foto: Provinzreg­ierung Schwindelf­rei sollte man schon sein, wenn man sich auf die in 50 Metern Höhe gelegene Brücke traut.

Newspapers in German

Newspapers from Spain