Drei Stockwerke voller Corona
Tausend Angesteckte in 14 Tagen in Elda – Große Sorge um Senioren
Elda – sw. Im Süden der Costa Blanca verzeichnet das VinalopóTal traurige Corona-Rekorde. Hotspot ist der Gesundheitsbezirk Elda, wo sich – Stand 2. November – in 14 Tagen rund tausend Menschen mit Sars-CoV-2 ansteckten: 472 in Elda, 253 in Petrer, 99 in Villena, 87 in Novelda, 50 in Monóvar, 49 in Pinoso, 44 in Sax sowie 14 in Salinas, Beneixama, Biar und La Romana. Damit stieg die Zahl der Neuansteckungen im Gesundheitsbezirk um 36,5 Prozent.
Seit Beginn der Pandemie zählt Elda 2.930 Ansteckungen – davon jene 1.070 der letzten zwei Wochen. 73 Menschen starben im Laufe der Corona-Krise im schwer getroffenen Bezirk.
In der Uniklinik in Elda bestimmt die Pandemie das Geschehen. Etagen zwei bis vier sind praktisch nur von Corona -Patienten belegt. Im neuen Flügel werden die Betten aufgestockt, die Intensivstation ist voll, weshalb neue UCI-Patienten in die Einheit für Reanimation verlegt werden, in der sich auch Beatmungsgeräte befinden.
Die größte Sorge herrscht jedoch wieder um Senioren in den Altersheimen. In der Residenz Domus Vi in Elda wurden in diesen Tagen 80 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. Mehr als die Hälfte sind Nutzer und rund 35 Angestellte des Heims. Das Land Valencia schloss – angesichts anstehender PCR-Tests – weitere Betroffene
nicht aus. In Petrer wurde das Altenpflegeheim La Molineta von der Corona-Welle erfasst. 30 Nutzer und Angestellte des Moduls für Alzheimerpatienten sind angesteckt. Im Moment seien sie bei stabiler Gesundheit, hieß es. Die meisten hätten keine Symptome oder nur Fieber. In beiden Seniorenheimen überwache die Landesregierung die Lage.
Warum so ein starker CoronaAnstieg im Gesundheitsbezirk, wo doch mehreren Gemeinden vom Land besondere Vorkehrungen verordnet worden sind? Diese Maßnahmen würden erst innerhalb von drei Wochen Wirkung zeigen, erklärte das Zentrum für öffentliche Gesundheit in Elda.