Hotels als Notkrankenhäuser
Landesregierung wappnet sich für bis zu 4.500 Covid-Patenten
Sevilla – jan. Mitte September, als sich in den Krankenhäusern der Region noch weniger als 1.000 Corona-Infizierte befanden, hatte die Landesregierung einen präventiven Notfallplan in die Wege geleitet, der die Hospitäler auf eine Zunahme der Covid-Patienten auf bis zu 3.000 vorbereiten sollte. Von diesem Wert, der in der ersten Infektionswelle zu keinem Zeitpunkt erreicht wurde – die Höchstzahl Ende März betrug 2.708 – ist Andalusien zurzeit gar nicht mehr so weit entfernt.
Wie in der ersten Welle
Aktuell werden in den Krankenhäusern der Region bereits 3.121 Corona-Infizierte stationär behandelt (Stand: 4. November). Was die Landesregierung zum Anlass genommen hat, bereits am nächsten Notfallplan zu arbeiten, der dafür sorgen soll, dass das Gesundheitswesen selbst bei einer maximalen Zahl von 4.500 Covid-Patienten über genügend Ressourcen verfügen würde. Wofür unter anderem damit begonnen worden ist, wie schon in der ersten CoronaWelle wieder leerstehende Hotels in Nothospitäler zu verwandeln, für den Fall, dass die Kapazitäten in den Krankenhäusern nicht mehr ausreichen sollten.
Reichlich eingedeckt hat die Landesregierung das Gesundheitswesen außerdem mit Materialien wie Schutzmasken, Latexhandschuhen und Corona-Tests. Laut dem Regierungssprecher Elias Bendodo reicht der angehäufte Vorrat für mindestens sechs Monate, im Falle der Schutzmasken sogar für zehn Monate. Das versicherte er während eines Besuchs einer der beiden hierfür genutzten Lagerhallen in Sevilla. Eine zweite befindet sich in Granada.