Neue Migranten
90 Menschen in fünf Tagen an Küste gelandet
Alicante – sw. Am Montag Nachmittag hat die Guardia Civil zwölf Menschen in Gewahrsam genommen, die im Flüchtlingsboot Villajoyosa erreicht hatten. Am Morgen des gleichen Tags waren bereits 16 Migranten in Jávea angelangt. Seit 30. Oktober war es die siebte und achte Ankunft von insgesamt 90 Seemigranten an der Costa Blanca. Zunächst kamen 16 Afrikaner in Urbanova bei Alicante an. Später machten Fischer 31 Meilen vor der Stadt ein Boot mit zwölf Seemigranten ausfindig und riefen die Seenotrettungseinheit Salvamento Maritimo. An die Playa von L’Albir gelangten mindestens zwölf Menschen, so die Polizei. Drei könnten geflohen sein. In Pilar de la Horadada legten 16 Seemigranten ein, von denen ein Mann und eine Frau mit möglicher Unterzuckerung ins Krankenhaus kamen. In Benidorm trafen zwölf Menschen aus Afrika ein.
Im Rahmen der gehäuften Ankünfte von Seemigranten fordert der Spanische Polizistenbund CEP ein Protokoll zum Testen von Nationalpolizisten,
die mit den Afrikanern in Kontakt treten, auf das Coronavirus. Bisher werden die Beamten nur bei Symptomen getestet – das sei unlogisch, so CEP.
Woher aber die erneute Migrationswelle aus Afrika? Ein neuer
Artikel im „El País“bringt sie mit der Corona-Krise in Bezug. Diese habe viele Menschen in Afrika in existenzielle Nöte gebracht, sodass sie sich auf die gefährliche Route übers Meer nach Spanien begeben würden.