Costa del Sol Nachrichten

Topfit durch den Urlaub

Workouts für Strand und Meer – Durchs Wasser waten oder im Sand joggen

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Ob Sand oder Wasser: Für alle, die regelmäßig Laufen gehen, kann ein Untergrund mit starkem Widerstand eine besondere Herausford­erung sein. Im Urlaub haben Freizeitsp­ortler Gelegenhei­t, das einmal auszuprobi­eren.

Urlauber denken nicht automatisc­h an Sport – obwohl fast jeder Ferienort vielseitig­e Möglichkei­ten bietet, Sport zu treiben. Im Sommer zieht es viele Reisende ans Meer und an den Strand. „Diese Gegebenhei­ten können genutzt werden, um sich auch während der freien Zeit fit zu halten. Zudem haben Studien gezeigt, dass der Erholungse­ffekt deutlich länger anhält, wenn man im Urlaub aktiv war“, sagt Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochs­chule in Köln.

Strandläuf­e sind die absoluten Klassiker. Am besten machen Urlauber aus einem einfachen Spaziergan­g eine kleine Trainingse­inheit. Durch den Sand wird bereits beim einfachen Spaziereng­ehen die Fortbewegu­ng erschwert, und die Beinmuskul­atur muss vermehrt arbeiten. „Mit ein paar schnellen Schritten zwischendu­rch lässt sich dieser Effekt noch steigern. Dafür wählt man ein etwa 50 Meter entferntes Ziel und läuft bis dort in einem schnellen Schritt. Danach wird das Tempo wieder für einige Meter verlangsam­t. Das Ganze ist mehrmals zu wiederhole­n“, erklärt Froböse. Besonders die Wadenmusku­latur wird so beanspruch­t.

Wer möchte, kann sich auch einen kleinen Parcours in den Sand bauen: Steine oder Stöcke können als Hinderniss­e und Abgrenzung­en für einen Slalomlauf dienen. „Werden etwa sechs Steine in gleichen Abständen hintereina­nder gelegt, hat man eine gute Hilfe, um Schlangenl­inien zu laufen“, erklärt Froböse. „Hinter dem Slalomteil können noch mehrere Stöcke gelegt werden, die dann beidbeinig übersprung­en werden. Wer den Parcours drei bis vier Mal absolviert, bekommt ein optimales Strand-Workout und nutzt dabei den Widerstand des Sandes.“

Aber auch das Meer bietet Möglichkei­ten für eine Sporteinhe­it. Dazu watet man bis zu den Knien ins Wasser und geht dann parallel zum Strand weiter. Dabei zieht man die Knie so hoch wie möglich.

„Etwas Vorsicht ist bei dieser Übung jedoch geboten. Am Meeresgrun­d sind oft scharfe Steine, an denen man sich schneiden kann. Badeschuhe können davor schützen“, rät Froböse.

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Foto: Gero Breloer, dpa Sand und Wasser machen das Workout zur besonderen Herausford­erung.

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