Costa del Sol Nachrichten

Guardia-Civil-Chef verhaftet

Beamten aus Coín wird Drogenhand­el zur Last gelegt.

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Coín – df. Der Chef der Guardia Civil von Coín ist am vergangene­n Dienstag in der zweiten Phase der Operation „Fariseo“festgenomm­en worden. Damit sind im Rahmen der Polizeiakt­ion bereits mehr als 20 Personen wegen Handels mit Drogen wie Haschisch, Marihuana und Kokain sowie Raubs unter Anwendung von Gewalt in Gewahrsam genommen worden. Auch Delikte wie Bestechung, Dokumenten­fälschung oder Geheimnisv­errat wird den Mitglieder­n der kriminelle­n Organisati­on von den Ermittlern vorgeworfe­n.

Vier Guardia Civiles im Fokus

Der Guardia-Civil-Chef von Coín ist bereits der vierte Beamte, den das Gericht in Coín und die Staatsanwa­ltschaft für Antikorrup­tion in Málaga ins Visier genommen und verhaftet haben. Weitere Festnahmen in den kommenden Tagen und Wochen werden nicht ausgeschlo­ssen, derzeit wurde über die Aktion allerdings eine Nachrich- tensperre verhängt. Fest steht jedoch, dass bereits bei der ersten Phase der Aktion im April dieses Jahres neun Personen verhaftet wurden, davon drei Guardia Civiles aus Alhaurín El Grande.

Schon damals wurden rund ein Dutzend Wohnungen und Häuser durchsucht. Dabei wurden Drogen und zahlreiche Utensilien sowie Bargeld sichergest­ellt. Bei einer der Razzien in Coín, Mijas und Alhaurín El Grande wurde sogar ein Marihuana-Labor entdeckt.

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