Über die Immigration
Einwanderung in Europa im Fokus
Torremolinos – Im Rahmen der Konferenz „Impacto Socio-Político y Cultural de la nueva inmigración en Europa“(dt.: Die sozialpolitischen und kulturellen Folgen der neuen Immigration in Europa) haben Experten am Donnerstag vergangener Woche das Thema Immigration im Kongresspalast diskutiert. Die Asociación de Amigos de la Universidad de Tel Aviv und die Stadtverwaltung von Torremolinos hatten zu der Podiumsdiskussion eingeladen. Auch die Politikprofessoren José María Gay de Liébana (Universidad de Barcelona) und Teodoro León Gross (Universidad de Málaga) waren als Referenten zugegen. Alberto Spektorowoski, Professor der Politikwissenschaft an der Universität Tel Aviv verwies auf den Widerspruch, dass wir in Europa einerseits Ländergrenzen abbauen und andererseits neue Grenzen zwischen den Menschen errichten.
„Die Einwanderung von Muslimen ist zwar für viele ein psychischer Schock“, so Spektorowski, „doch ist diese Situation leicht zu koordinieren, wenn man sich länderübergreifender Maßnahmen bedient und gemeinsam handelt.“Die Immigration sei wirtschaftlich von Vorteil, so der Politikprofessor, vor allem angesichts einer rasant alternden Bevölkerung in Europa sei die Einwanderung als positiv zu werten. Bürgermeister José Ortiz (PSOE) wies darauf hin, dass Torremolinos einen Ausländeranteil von 21 Prozent hat und dort 170 Nationalitäten leben.