Rattenplage in zentralem Park
PSOE fordert Verbesserung der Hygiene in der Grünanlage
Almería – jan. Die oppositionelle PSOE hat von der regierenden PP eine dringende Intervention gefordert, um die hygienischen Bedingungen im Park Nicolas Salmerón zu verbessern. Die umweltpolitische Sprecherin der Sozialisten, Ines Plaza, behauptet, dass in der Anlage Ratten ihr Unwesen treiben. Tagsüber seien diese nicht zu beobachten, weil sie sich in den Baumwipfeln verstecken würden. Mit Sonnenuntergang jedoch würden sie von diesen herab steigen.
Die Präsenz der als Infektionsherd und potenzielle Krankheitsüberträger gefürchteten Nagetiere sei absolut nicht akzeptabel, da sich auf der Anlage mehrere Kinderspielplätze befinden. Außerdem werde durch diesen negativen Umstand auch das touristische Image von Almería in Mitleidenschaft gezogen, da sich der Park zwischen dem Hafen und der historischen Altstadt befindet und aus diesem Grunde quasi das Eingangstor der Kreuzfahrtstouristen sei. Die Situation sei außerdem nicht neu, da laut Plaza schon im vergangenen Sommer Ratten im Park gesichtet wurden und ihre Partei damals schon auf das gravierende Problem hingewiesen habe.
Vorwurf des Alarmismus
Der zuständige Stadtrat Juan José Alonso (PP) hat der Sozialistin unterdessen einen unnötigen Alarmismus vorgeworfen. Alonso versicherte, dass die Kommune erst Ende Mai eine umfassende Ausräucherung des Parks vorgenom- men habe, die bei Bedarf jederzeit wiederholt werden könne.
Sein Parteikollege Carlos Sánchez (PP) streitet seinerseits eine Schuld der Kommunalregierung ab und weist stattdessen der Hafenverwaltung die Verantwortung zu. Die Ratten befinden sich Sánchez zufolge nämlich auf dem Hafengelände und strömten von dort nachts zur Futtersuche in den Parque Nicolas Salmerón aus.