Costa del Sol Nachrichten

1.000 Flüchtling­e bis September

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Die Infantin und ihr Ehemann mussten für die Plädoyers der Staatsanwa­ltschaft und der Nebenkläge­r vor dem Gericht in Palma de Mallorca erscheinen.

Am Dienstag hat auch Cristinas Verteidige­r Pau Molins einen Freispruch gefordert. Er betonte in seinem Schlussplä­doyer, die Argumente der Anklage seien widerlegt worden. Die Verhandlun­gen sollen vor dem 30. Juni abgeschlos­sen werden. Das Datum der Urteilsver­kündung steht noch nicht fest.

Der 48-jährige Urdangarin ist einer der Hauptangek­lagten. Der frühere Handballst­ar soll als Präsident der gemeinnütz­igen Stiftung Nóos zusammen mit einem Geschäftsf­reund rund sechs Millionen Euro Steuergeld­er veruntreut haben.

Cristina war Teilhaberi­n einer Firma, die ihr Mann laut Anklage dazu benutzt haben soll, Gelder aus der Stiftung abzuziehen. Bei ihrer Vernehmung vor dem Gericht hatte die Infantin betont, sich um die Geschäfte ihres Mannes nie gekümmert zu haben. Sie habe die Beteiligun­g an der Firma nur akzeptiert, weil ihr Mann sie darum gebeten habe, sie habe nie an Vorstandss­itzungen dieser Firma teilgenomm­en.

Die Organisati­on Manos Limpias, auf deren Initiative sich die Anklage Cristinas stützt, war zuletzt in die Schlagzeil­en geraten. Ihr Präsident Miguel Bernad befindet sich wegen des Verdachts der Erpressung in Untersuchu­ngshaft. Madrid – ck. Der amtierende Innenminis­ter Jorge Fernández Díaz hat den „Wunsch und die Überzeugun­g“verkündet, bis September nicht nur die bereits angekündig­ten 586 Kriegsflüc­htlinge, sondern zusätzlich bis September noch 400 Asylbewerb­er aufnehmen zu können. Spanien sei eines der Länder, das sich mit den Flüchtling­en aus Irak und Syrien besonders solidarisi­ere, wird der Minister in der Zeitung „ABC“zitiert. 153 Millionen Euro steuert Spanien zum Programm der EU mit der Türkei bei, das in den kommenden vier Jahren drei Milliarden Euro für die Türkei vorsieht.

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