Promenade inoffiziell eröffnet
Opposition in Mojácar wettert gegen die hohen Kosten zu Lasten des Rathauses
Mojácar – sg. In Mojácar ist unlängst die Verlängerung der Strandpromenade eröffnet worden. Doch weder Presse noch Bewohner wurden zu dem Event eingeladen und auch nicht darüber informiert. Der Grund: offizielle Eröffnungen sind in der Zeit des Wahlkampfes bis zur Parlamentswahl am 26. Juni untersagt.
So eröffnete Bürgermeisterin Rosa Cano (PP) die Flaniermeile mehr oder weniger inoffiziell. Im Schlepptau hatte sie eine Menge Parteikollegen, darunter den PPVorsitzenden in der Provinz Almería, Gabriel Amat, oder den aktuellen Kongressabgeordneten, Rafael Hernando, der erneut für die Partei um das Mandat kandidiert.
Kritik der Sozialisten
Die Kritik der Opposition folgte prompt. Der Sprecher der Sozialisten, Manuel Zamora (PSOE), warf Cano und der PP vor, den Paseo Marítimo als Wahlkampfpropaganda zu missbrauchen. Zamora griff ebenfalls Hernando und Amat an, die sich auf das Foto drängten, obwohl die Zentralregierung gerade einmal 130.000 Euro in die Verlängerung der Promenade investiert habe, während das Rathaus von Mojácar mehr als 860.000 Euro aufgebracht habe.
Seiner Ansicht nach sollten die Verhältnisse umgekehrt sein, so wie in den Gemeinden San José (Níjar), Almería und Fuengirola (Málaga), in denen die Rathäuser nicht einen Euro für ihre Promenaden zahlten. Die Kosten übernahm dort die Zentralregierung.