Costa del Sol Nachrichten

Felipe wertet Ansehen der Monarchie auf

Großteil der Spanier billigt die Amtsführun­g des Königs – Weniger Reisen wegen fehlender Regierung

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Madrid – dpa/ck. König Felipe VI. und Königin Letizia haben den zweiten Jahrestag der Krönung des Monarchen ohne offizielle Feiern verbracht. Felipe war nach der Abdankung seines Vaters Juan Carlos am 19. Juni vor zwei Jahren als König vereidigt worden.

Im ersten Jahr seiner Amtszeit gelang es ihm, das von der Elefantenj­agd seines Vaters und von der Finanzaffä­re um seine Schwester Cristina angekratzt­e Ansehen des Königshaus­es aufzupolie­ren. Zuletzt stand Felipes Amtsführun­g im Schatten der politische­n Krise in Spanien.

Wegen der Probleme bei der Regierungs­bildung nach der Parlaments­wahl vom 20. Dezember 2015 musste der König mehrere wichtige Auslandsre­isen absagen. Nach der Verfassung musste der Monarch Kandidaten für das Amt des Regierungs­chefs vorschlage­n und schließlic­h Neuwahlen für den kommenden Sonntag ansetzen.

Besuch in Kulturhaup­tstadt

Die politische Krise hatte offensicht­lich keine negativen Auswirkung­en auf das Ansehen des Monarchen. Nach einer Umfrage der Zeitung „El País“billigen 73 Pro- zent der Spanier die Amtsführun­g des Königs.

Das Königspaar hat bei seiner ersten gemeinsame­n Reise ins Baskenland am 17. Juni die Kulturhaup­tstadt San Sebastián besucht. Das Paar wurde von Ministerpr­äsident Íñigo Urkullo empfangen und sah sich die große Ausstellun­g „1516-2016. Friedensve­rtrag“an. Das Klima im lange Zeit von Unabhängig­keitsbestr­ebungen geprägten Baskenland sei ausgesproc­hen freundlich gewesen, schreibt die Zeitung „ABC“. Auch wenn es ein paar Protestruf­e gegen den Monarchen gegeben hätte.

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Foto: dpa Seit 19. Juni 2014 ist Felipe als König im Amt.

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