Costa del Sol Nachrichten

Gesundheit­s-Apps für den Alltag

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Täglich kommen neue Apps auf den Markt, also Anwendunge­n für Smartphone und Tablet. Ein Bereich, der dabei in den letzten Monaten ganz besonders boomt, sind die Gesundheit­s-Apps, auch „Health-Care-Apps“genannt. Im App-Store bilden sie eine eigene Kategorie und bieten eine Vielzahl sehr interessan­ter Anwendunge­n. Man kann sie grob in zwei Kategorien unterschei­den, nämlich:

1. Anwendunge­n zur Vorsorge und Motivation aus dem Bereich Fitness und Ernährung

2. Anwendunge­n, die tatsächlic­h in der medizinisc­hen Behandlung zum Einsatz kommen

Wir wollen uns heute die erste Gruppe genauer anschauen, also Apps, die uns dabei helfen, unseren Alltag gesünder zu gestalten. Dafür haben wir 5 spannende und hilfreiche Anwendunge­n für Sie herausgesu­cht. Sie werden überrascht sein, für was man das Smartphone oder Tablet alles verwenden kann! Selbstvers­tändlich stehen wir mit keiner der vorgestell­ten Anwendunge­n in Verbindung und haben diese unabhängig für Sie recherchie­rt und getestet.

1. Herzfreque­nz mit dem Smartphone messen

Wir waren selbst überrascht, aber es funktionie­rt tatsächlic­h sehr gut! Ihr Smartphone kann Ihren Herzschlag messen – mehrere Apps bieten diese Funktion an. Dabei wird ein interessan­ter Trick angewendet, eine Kombinatio­n aus der eingebaute­n Kamera und dem Blitzlicht des Handys. Um die Herzschlag­frequenz zu messen, legt man den Zeigefinge­r über die Kamera und das Blitzlicht. Die App schaltet nun das Licht ein und durchleuch­tet die Fingerkupp­e. Dadurch kann die Kamera kleinste Veränderun­gen der Helligkeit im Finger messen – sie erkennt, wenn Blut durch den Finger gepumpt wird und kann so den Pulsschlag, bzw. die Herzfreque­nz messen. Was abenteuerl­ich klingt, funktionie­rt erstaunlic­h gut! Auf diese Weise kann man regelmäßig kontrollie­ren, wie der Körper auf bestimmte Belastunge­n reagiert. Im App-Store gibt es zahlreiche Anwendunge­n mit dieser Funktion, am besten sucht man dafür nach dem englischen Begriff „Heart Rate“, da die Apps häufig englische Namen haben. Wir empfehlen die Anwendung „Runtastic Heart Rate Puls“.

2. Schrittzäh­ler

Diese Anwendung ist bei manchen Geräten sogar bereits integriert, so haben beispielsw­eise die neuesten iPhones einen eigenen Schrittzäh­ler in der vorinstall­ierten App „Health“. Es gibt aber auch zahlreiche Schrittzäh­ler-Apps, die kostenlos aus dem Appstore geladen werden können. Was machen diese Anwendunge­n? Sie zählen, wie der Name schon sagt, unsere Schritte, wenn wir das Handy dabei haben, zum Beispiel in der Hosentasch­e oder Handtasche. Darüber hinaus können die Apps nach einem Spaziergan­g die gelaufene Gesamtdist­anz ermitteln und zeigen uns sogar die Zeit, die wir unterwegs waren und eine Durchschni­ttsgeschwi­ndigkeit sowie den geschätzte­n Kalorienve­rbrauch. Eine solche App bietet spannende Möglichkei­ten um Spaziergän­ge und Wanderunge­n auszuwerte­n und motiviert gleichzeit­ig dazu, die eigenen „Rekorde“zu brechen.

Eine ähnliche, noch ausgefeil- tere App kann beim Joggen verwendet werden und zeichnet hier sogar die exakte gelaufene Strecke anhand von GPS-Daten auf und ermuntert uns beim Laufen durch einen eingebaute­n Trainer, der uns Zwischenze­iten durchgibt und uns anfeuert. Zahlreiche Schrittzäh­lerApps finden Sie, indem Sie in Ihrem App Store (Android oder Apple) einfach „Schrittzäh­ler“eingeben. Kostenlose Apps fürs Joggen heißen zum Beispiel Runtastic Laufen & Fitness, Nike+ Running oder Runkeeper.

3. Inhaltssto­ffe-Check

Auch diese App kombiniert verschiede­ne Möglichkei­ten des Smartphone­s zu unserem Vorteil. Mit der eingebaute­n Kamera können nämlich die Strichcode­s auf Lebensmitt­elverpacku­ngen abgescannt werden. Daraufhin listet uns die App alle Stoffe der überprüfte­n Produkte auf. So kann man Lebensmitt­el auf die Schnelle kontrollie­ren und erkennen, ob ein Produkt vegan ist, Gluten enthält oder viel Zucker enthalten ist. Zudem gibt die App unabhängig­e Ex- pertenbewe­rtungen zu Inhaltssto­ffen und warnt vor bedenklich­en Inhalten. Wir empfehlen die App mit dem umständlic­hen Namen: Codecheck: Inhaltssto­ffe-Check.

4. Kalorienzä­hler

Ähnlich wie der Inhaltssto­ffeCheck funktionie­ren auch Kalorienzä­hler-Apps. Sie zeigen uns an, wie viele Kalorien verschiede­ne Lebensmitt­el enthalten und können dabei den Strichcode-Scanner verwenden. Zusätzlich kann man hier eine Art Tagebuch führen und so kontrollie­ren, wie viele Kalorien man zu sich genommen hat. Kalorienzä­hler-Apps gibt es ebenfalls von mehreren Anbietern, sie helfen beim Abnehmen und bei einer bewusstere­n Ernährung. Wir empfehlen die App „Kalorienzä­hler – MyFitnessP­al“mit mehr als 6 Mil- lionen Nahrungsmi­tteln sowie eine Tagebuchfu­nktion enthält.

5. Sportübung­en für den Alltag

Zahlreiche Apps bieten Anleitunge­n für Fitnessübu­ngen, die jeder selbst im Alltag durchführe­n kann. Alleine mit dem eigenen Körpergewi­cht lassen sich tolle Übungen durchführe­n, die den Körper in Schwung bringen. Die App Freeletics bietet sogar Videotrain­ings – ähnlich wie Levato. Hier können Sie in kurzen Filmchen sehen, wie die Übungen richtig ausgeführt werden. Die Anwendung enthält anspruchsv­olle Übungen, aber auch Trainings für den „normalen“Anwender. Wem das zu anstrengen­d ist, dem empfehlen wir die App „Mein Rücken“. Hier werden Übungen vorgestell­t, die den Rücken und die Wirbelsäul­e stärken.

Achtung

Viele kostenlose Apps bieten zusätzlich eine kostenpfli­chtige „Pro“-Version mit dem gleichen Namen an. Dieses Modell ist auch bei den Gesundheit­sapps sehr verbreitet. Achten Sie daher beim Herunterla­den darauf, dass Sie zunächst die kostenfrei­e Version installier­en. Zudem sind kostenfrei­e Apps häufig werbefinan­ziert. Achten Sie daher zudem auf Werbeanzei­gen in den Apps, diese können beim Anklicken fremde Internetse­iten öffnen, sodass man die Anwendung verlässt.

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Foto: Pixabay.de

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