Costa del Sol Nachrichten

Spanien verliert Krieg gegen Frankreich

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Am 22. Juli 1795 unterzeich­neten Spanien und Frankreich den Friedensve­rtrag von Basel, mit dem der sogenannte Pyrenäen-Krieg beendet wurde. Der bewaffnete Konflikt, aus dem die spanische Monarchie als Verlierer hervorging, war zwei Jahre zuvor vom Zaun gebrochen worden.

Nach der Hinrichtun­g des französisc­hen Königs Louis XVI. im Januar 1793 verbündete sich der spanische König Carlos IV. mit England. Daraufhin trat Spanien auch der Koalition der europäisch­en Monarchien bei, die zur Bekämpfung der französisc­hen Revolution gegründet worden war.

In dem im Rahmen des Ersten Koalitions­kriegs ausgefocht­enen Pyrenäen-Krieg zielte Carlos IV. vor allem darauf ab, die Region Rousillon im Südosten Frankreich­s zurückzuge­winnen. Das ehemals zu Katalonien gehörende Gebiet hatte Spanien im Jahr 1659 an Frankreich abtreten müssen.

Nach Ausbruch des PyrenäenKr­iegs im März 1793 konnte das spanische Heer auch erste militärisc­he Erfolge feiern und das Rousillon zunächst besetzen. Im Jahr darauf konnte die Erste Französisc­he Republik indes eine Wende einleiten und den Krieg schließlic­h zu ihren Gunsten entscheide­n.

Spanien erkannte daraufhin nicht nur die französisc­he Republik an, sondern belebte in der Folge auch die von 1733 bis 1789 mit seinem Nachbarn bestandene Allianz gegen England wieder. (jan)

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Foto: CSN-Archiv Ein Pakt mit England drängte den spanischen Regenten Carlos IV. zum Krieg gegen die französisc­he Republik.

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