Javier Gómez muss für Rio passen
Triathlon-Weltmeister bricht sich den Arm – Landsmann Mola siegt in Hamburg
Madrid/Hamburg – tl/dpa. Der fünffache Triathlon-Weltmeister Francisco Javier Gómez hat sich bei einem Sturz vom Rennrad einen Arm gebrochen und muss auf seine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro verzichten. Der 33-jährige Spanier hatte als einer der großen Anwärter auf den Gewinn einer Goldmedaille gegolten.
Wie Gómez am vergangenen Donnerstag auf Facebook mitteilte, war er am Vortag bei der Heimkehr vom Training im Nordwesten Spaniens bei einer Geschwindigkeit von weniger als 15 Stundenkilometern „auf dumme Weise“vom Rad gestürzt. Dabei habe er sich die Speiche im linken Unterarm gebrochen. Er sollte noch am Donnerstag operiert worden.
„Dies zwingt mich dazu, auf die Teilnahme in Rio, meine große Zielsetzung in dieser Saison, zu verzichten“, schrieb der Spanier. Er hatte auf der Kurzdistanz 2008, 2010, 2013, 2014 und 2015 den WM-Titel gewonnen. 2012 errang er in London die Silbermedaille. Zu Beginn seiner Karriere hatte er mehrere Jahre pausieren müssen, um eine Herzkrankheit auszukurieren.
Das spanische Team hat in Rio bei den Olympischen Spielen im August aber dennoch ein heißes Eisen im Feuer. So gewann der Mallorquiner Mario Mola am Wochenende das Triathlon-Weltcuprennen in Hamburg. Der Weltranglistenzweite siegte in dem Sprintrennen vor dem Australier Jacob Birtwhistle und Landsmann Fernando Alarza.