Das spanische Tauberbischofsheim
Andalusischer Fechtverband absolviert in Almería einen Lehrgang für junge Talente aus aller Welt
Almería – jan. Der andalusische Fechtverband hat in der vergangenen Woche in Almería einen Lehrgang für junge Talente von 10 bis 20 Jahre organisiert. Ihren Umgang mit Florett, Degen oder Säbel konnten die Nachwuchshoffnungen aus aller Welt im Fechtzentrum der Urbanisation El Toyo verbessern. Eine Einrichtung, die Almería in eine Hochburg des spanischen Fechtsports verwandelt hat, vergleichbar mit Tauberbischofsheim in Deutschland.
An dem internationalen Campus „Fencing for Kids“, der bereits zum vierten mal durchgeführt worden ist, nahmen in diesem Jahr mehr als 80 Kinder und Jugendliche teil. Außer aus weiten Teilen Spaniens reisten diese eigens aus Italien, Schweden, Algerien, Russland, Kanada und den USA an.
Namhafter Trainer
Geleitet wurde der Lehrgang von José Luis Abajo alias „Pirri“. Der aus dem aktiven Leistungssport mittlerweile zurückgetretene Fechter holte 2008 in Peking Bronze und ist damit in seiner Sportart der bisher einzige Spanier, der eine Medaille bei olympischen Spielen gewinnen konnte.
Zum renommierten Trainerstab des Campus gehörte unter anderem auch noch Carlos Llavador, der bei den letzten Europameister- schaften in der Schweiz den dritten Rang belegte. Das Teilnehmerfeld wiederum war gespickt mit aufstrebenden Talenten, die eine vielversprechende Zukunft vor sich haben, wie etwa der Almerienser Javier Navarro der mit nur 16 Jahren unlängst schon die andalusische Vize-Meisterschaft in der Erwachsenenkonkurrenz errang.
Um ihre Technik im Fechtsport noch weiter zu verbessern, erhiel- ten die Jungtalente wie Navarro während des Lehrgangs täglich drei Trainingseinheiten. Abge- schlossen wurde der Campus am letzten Freitag dann mit einem Turnier, so dass auch der Wett- kampfgeist nicht zu kurz kam. Fehlen durfte beim Campus aber auch nicht das Freizeitvergnügen mit gemeinsamen Strandbesuchen und sogar einem Kayakausflug an das Cabo de Gata. Und jenen, die Sonne und Meer etwas länger genießen wollten, stand zu guter Letzt noch die Möglichkeit offen, ihren Aufenthalt um eine weitere Woche bis zum kommenden Samstag zu verlängern.
Intensives Training ist mit Freizeitspaß ausgeglichen worden