Polit-Karussell in Bewegung
In Mijas bahnt sich ein neues Bündnis an: Bürgermeister Carlos Maldonado nähert sich der PSOE
Mijas – ws. Auf der politischen Bühne von Mijas zeichnet sich eine neue Bündniskonstellation ab. Nachdem Bürgermeister Carlos Maldonado von der Partei Ciudadanos nach monatelangem Rosenkrieg mit seinem Koalitionspartner Ángel Nozal (PP) Ende April dieses Jahres den Pakt gebrochen hat, der im Juni 2015 geschlossen worden war, sieht es nun danach aus, als würde die PSOE ihren Einzug in die Regierungsetage des Rathauses planen.
Ein klares Zeichen dafür wurde vergangene Woche bei der Einweihung der Plaza Virgen de la Peña in Mijas gesetzt: Bei der offi- ziellen Einweihungsfeier des verschönerten Dorfplatzes war die sozialistische Präsenz groß.
Viele PSOE-Politiker mit dabei
Maldonado zeigte sich mit Fernando Rodríguez Villalobos, dem Präsidenten der Gemeinde- und Provinzföderation Famp, einem engen Wegbegleiter der andalusischen Präsidentin Susana Díaz, sowie anderen hochrangigen PSOE-Mitgliedern wie dem Sprecher der Provinzverwaltung, Francisco Conejo, und dem Delegierten der andalusischen Regierung in Málaga José Luis Ruiz Espejo. Vertreter der Partido Popular, die einen Teil der Sanierungsarbeiten zahlte, fehlten bei diesem protokollarischen Akt. Wie Quellen des Rathauses bestätigten, hängt das neue Bündnis nur noch von der Zustimmung der nationalen Parteispitze ab. Bisher regiert Carlos Maldonado, der vor seinem Eintritt bei der Partei Ciudadanos Mitglied bei der PSOE war, mit nur fünf Stadträten in Minderheit.
Kritik an interner Abwicklung
Zum Bruch zwischen der PP und Ciudadanos war es vor allem gekommen, weil man bei einer Überprüfung interner Abwicklungen auf vermeintliche Unregelmäßig- keiten gestoßen war, die während der Regierungszeit des früheren PP-Bürgermeisters und Bündnispartners Ángel Nozal (2011 bis
Die nationale Parteispitze muss über das Bündnis entscheiden
2015) aufgetreten waren. Wann der Pakt offiziell abgesegnet wird, ist noch nicht klar. Denn derzeit hat die Ciudadanos-Parteispitze andere Prioritäten, sie verhandelt auf nationaler Ebene über eine Regierungsbildung mit dem Ministerpräsidenten Mariano Rajoy (PP).