Ungereimtheiten bei Job-Vergabe
Bei der Oppositionspartei PP in Benalmádena rotiert der Fraktionssprecher offensichtlich
Benalmádena – ws. Die Partido Popular in Benalmádena, die seit der Regierungsübernahme des progressiven Bündnisses im Juni 2015 den Moralapostel gespielt hat, wenn es um die Rechtmäßigkeit bei der Zahlung von Stadtratsgehältern an Oppositionsmitglieder ging, hat jetzt selbst einen Fuß in den Fettnapf gesetzt.
Wie die Tagespresse berichtete, gibt es Ungereimtheiten bei der Verteilung des einzigen Postens in der Partei, der ein Anrecht auf eine Entlohnung seitens der Stadtverwaltung hat, aber laut Gesetz Exklusivität voraussetzt.
Wer hat den Job gemacht?
Auf dem Papier fungierte Yolanda Peña im vergangenen Jahr als Sprecherin der PP im Rathaus Benalmádena, doch diese Aufgabe scheint die Politikerin nicht ausgeübt zu haben. Stattdessen wurde der Job von Víctor González erledigt. Dieser jedoch war auch als Abgeordneter der Provinzverwaltung tätig und erhielt ein entsprechendes Gehalt. Ein zweites Einkommen durfte der Politiker deshalb nicht beziehen. Nachdem diese Verschleierungstaktik an die Öffentlichkeit drang, sah die PP offensichtlich Handlungsbedarf.
Neue Sprecherin präsentiert
Paloma García Gálvez, Ex-Bürgermeisterin und Vorsitzende der PP in der Gemeinde Benalmádena, präsentierte Yolanda Peña kürzlich bei einer Pressekonferenz offiziell als neue Fraktionssprecherin. Peña nahm an dieser Veranstaltung nicht teil.
Fehlende Transparenz
Das Ziel dieser Vorgehensweise liege auf der Hand, lästerte die Tagespresse, die PP wolle nicht auf das einzige Gehalt verzichten, das der Job als Fraktionssprecher der Oppositionspartei im Rathaus einbringe. Transparenz sieht anders aus.