José erholt sich auf Gran Canaria
Schwer verletzte Karettschildkröte ist in spezialisiertes Reha-Zentrum gebracht worden
Almería – jan. Das spanische Umweltministerium hat eine Meeresschildkröte, die im Mai dieses Jahres schwer verwundet an einem Strand der Provinz Almería gefunden worden war, auf die kanarischen Inseln gebracht. Dort soll
Die Schildkröte wurde nach ihrem Entdecker „José“getauft
sich die nach ihrem Entdecker „José“getaufte Schildkröte nun in dem Zentrum zur Rehabilitierung bedrohter Wildtiere in Tafira von ihren Verletzungen erholen.
Als die Schildkröte der Gattung Caretta Caretta von dem Strandbesucher entdeckt wurde, wies sie offene Wunden sowohl am Kopf als auch an ihrem Panzer auf. Diese stammten höchstwahrscheinlich von der Kollision mit einem Boot, neben dem Verfangen in Fischernetzen oder dem Verschlucken von Plastiktüten eine der größten Gefahren, denen die Spezies ausgesetzt ist.
José kam damals in die Obhut der auf die Meeresfauna spezialisierten Tierschutzorganisation Equinac, die vom Umweltministerium mit der Rettung gestrandeter Delfine, Kleinwale und Schildkröten betraut ist. Unter deren Aufsicht wurde das Tier zwei chirurgischen Interventionen unterzogen Die Meeresschildkröte war im vergangenen Mai an einem Strand der Provinz Almería mit offenen Wunden an Kopf und Panzer vorgefunden worden. und in der Folge auch veterinärmedizinisch behandelt.
Wunden müssen vernarben
Die vollständige Vernarbung der Wunden erfordert indes eine längere Rehabilitation, für die ein grö- ßeres Becken mit Zugang zum Meer benötigt wird, wie sie das Reha-Zentrum auf Gran Canaria bietet. Dort wird José, der irgendwann wieder in die Freiheit entlassen werden soll, von dem Tierarzt Pascual Calabuig betreut, der die Karettschildkröte auch schon in Almería operiert hatte.
Die Überführung auf die Kanaren wurde mit Hilfe der Fluggesellschaft Air Nostrum durchgeführt, die den Flug von Alicante nach Las Palmas sponsorte.