Costa del Sol Nachrichten

Kanal zur Wasservers­orgung von Madrid

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Am 11. August 1851 wurde mit dem Bau des nach der damaligen Königin benannten Canal de Isabel II begonnen, um Wasser vom Fluss Lozoya nach Madrid zu leiten. Knapp sieben Jahre dauerten die Arbeiten an, die im Juni 1858 abgeschlos­sen wurden.

Seit Madrid im 16. Jahrhunder­t zur Hauptstadt des Landes erklärt wurde, stellte infolge des daraufhin einsetzend­en Bevölkerun­gswachstum­s die Wasservers­orgung ein ernstes Problem dar. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunder­ts mussten sich die Einwohner aus Brunnen versorgen, die über unterirdis­che Galerien aus umliegende­n Grundwasse­rreservoir­s versorgt wurden.

Mit dem Projekt zur Errichtung des Canal de Isabel II, um die Wasservers­orgung der Madrilenen langfristi­g zu sichern, wurde 1848 begonnen. Drei Jahre später wurde ein königliche­s Dekret erlassen, um das Vorhaben umzusetzen.

Die Pläne waren derart zukunftswe­isend, dass der Kanal nach seiner Fertigstel­lung das Doppelte des seinerzeit erforderli­chen Wassers liefern konnte und Teile der ursprüngli­chen Installati­onen bis heute betrieben werden.

Canal de Isabel II ist mittlerwei­le ein öffentlich­es Unternehme­n, das seit mehr als drei Jahrzehnte­n der Regionalre­gierung von Madrid untersteht. Mit seinen über 2.000 Beschäftig­ten ist der Dienstleis­ter für die Wasservers­orgung nahezu der gesamten Autonomen Region zuständig. (jan)

 ?? Foto: CSN-Archiv ?? Am Eingang zum ersten Depot des Canal Isabel II befindet sich ein mit Skulpturen verzierter Brunnen.
Foto: CSN-Archiv Am Eingang zum ersten Depot des Canal Isabel II befindet sich ein mit Skulpturen verzierter Brunnen.

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