Costa del Sol Nachrichten

Aufwärtstr­end festigt sich

Bestes Halbjahr auf dem Immobilien­markt seit 2010 – Zuwachs im zweistelli­gen Bereich

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Madrid – tl. Die Erholung auf dem spanischen Immobilien­markt hat sich im ersten Halbjahr 2016 nachhaltig bestätigt. So wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 207.593 Käufe und Verkäufe von Häusern und Wohnungen beurkundet. Das entspricht einem Plus von 16,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresz­eitraum. Damit hat der Immobilien­markt sein bestes Halbjahr seit 2010 erlebt.

Allerdings bleiben die Zahlen nach wie vor deutlich hinter den Ergebnisse­n aus den Jahren des Immobilien­booms zurück. Im ersten Halbjahr 2007 beispielsw­eise wurden in Spanien 432.608 Transaktio­nen gezählt. Also gut das Doppelte des aktuellen Resultats.

Eine Studie des Geldhauses Bankinter von vergangene­r Woche geht von einem über das gesamte Jahr anhaltende­n Trend aus. So erwarten die Bankinter-Analysten, dass die Nachfrage nach Immobilien bis Ende 2016 auf etwa 440.000 Objekte ansteigt. Das wäre dann ein Wachstum von zehn Prozent gegenüber 2015.

Was die Immobilien­preise anbetrifft, rechnet Bankinter mit einen Anstieg von im Schnitt zwei bis drei Prozent. 2017 soll sich laut Studie die Marktbeleb­ung fortsetzen. Erwartet werden 480.000 Transaktio­nen, was einem Anstieg um sechs Prozent entspräche.

Der Immobilien­markt in Spanien zeigt sich weiterhin sehr uneinheitl­ich. 45 Prozent aller Transaktio­nen zwischen Januar und Juni entfallen auf fünf Provinzen. Von den 38.856 registrier­ten Käufen und Verkäufen im Monat Juni beispielsw­eise entfallen auf Madrid allein 5.441. Es folgt Barcelona mit 4.145 Transaktio­nen. Alicante nimmt mit 2.629 Eigentümer­wechseln den dritten Rang ein. Málaga mit 2.535 und Valencia mit 1.795 Transaktio­nen belegen die folgenden Plätze. Aber auch die Werte in den fünf führenden Provinzen liegen teils noch um über 25 Prozent unter dem Stand des Boom-Jahres 2007. In anderen Regionen sind es allerdings bis zu 80 Prozent.

Nach wie vor sind es die Gebrauchtw­ohnungen, die das Immobilien­geschäft beleben. Von den im ersten Halbjahr registrier­ten Transaktio­nen entfallen 166.509 auf dieses Segment. Das entspricht einem Plus von 22,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. An Neubauwohn­ungen wurden 41.084 verkauft. Das waren sogar 2,5 Prozent weniger als 2015.

45 Prozent aller Transaktio­nen zwischen Januar und Juni entfallen auf fünf Provinzen

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Foto: Ángel García Die Nachfrage auf dem Immobilien­markt in Spanien zieht weiter an.

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