Tage der offenen Luken
Spanische Küstenwache präsentiert am Jachthafen von Almerimar eines ihrer Rettungsschiffe
El Ejido – jan. Am Jachthafen der Urbanisation Almerimar in El Ejido herrschte am vergangenen Wochenende ein selbst für diese Jahreszeit ungewöhnlicher Trubel. Schuld daran war die spanische Küstenwache, die Einheimischen wie Urlaubern eine unerwartete Freizeitbeschäftigung anbot. Vier Tage lang, vom 11. bis 14. August konnten sie an Bord des Rettungsschiffes Guardamar Polimnia steigen und dort einen Einblick in den Arbeitsalltag ihrer Besatzungsmitglieder gewinnen.
Die Küstenwache beschäftigt an die 1.500 Mitarbeiter, die pro Jahr mehr als 5.000 Bergungen realisieren. Dabei befreien sie im Durchschnitt fast 16.000 Personen aus Lebensgefahr, rund 3.000 davon allein vor der Küste Almerías. Koordiniert werden die Einsätze von 19 Kommandozentralen, die über das Land verteilt sind.
„Es ist alles andere als einfach, Personen auf offenem Meer zu finden“, kommentiert der Leiter des Kontrollzentrums in Almería, Sergio Rodriguez: Trotz allen technischen Fortschritts sei es immer noch wie die Suche nach einer Stecknadel im Heuhaufen. Die Küstenwache sei zudem nicht nur für die Rettung in Seenot geratener Menschen oder die Kontrolle des Schiffsverkehrs zuständig. „Zu unseren Aufgaben gehört auch der Kampf gegen die Kontaminierung der Meere“, erklärt Rodriguez.