Parkchaos im geschützten Dünengebiet Artola
Beamte der Guardia Civil und der Ortspolizei kontrollieren den Strand am Puerto Cabopino
Marbella – ws. Die Strand von Artola in der Nähe des Puerto de Cabopino ist bei Badegästen beliebt, außerdem stehen die Dünen unter besonderem Schutz.
Schon Ende vergangenen Jahres ergriff das Umweltministerium Maßnahmen, um das 30 Hektar große Dünengebiet, das als größtes der Provinz Málaga gelistet ist, vor der Masse zu schützen, die in den Sommermonaten mit ihren Fahrzeugen einzufallen pflegt. Zwei Millionen Euro wurden investiert, um unter anderem Holzzäune und -stege sowie Hinweisschilder zu installieren. Ziel war es, die Parksituation zu entschärfen und zu verhindern, dass unaufmerksame Autofahrer der empfindlichen Vegetation Schaden zufügen. Doch sowohl bei Anwohnern als auch Urlaubern scheinen diese Schutzmaßnahmen nicht auf Gegenliebe zu stoßen.
Ignorante Strandbesucher
„Die Autofahrer ignorieren die Hinweisschilder. Wir installierten eine Schranke, diese verschwand. Daraufhin blockierten wir die Zufahrt ins Dünengebiet mit Felsblöcken, auch die wurden weggeräumt“, erklärte der zuständige Stadtrat Miguel Díaz. Und es geht noch respektloser, offensichtlich werden immer wieder Teile der hölzernen Begrenzungszäune und der Stege beschädigt oder sogar gestohlen.
Deshalb lässt die Stadtverwaltung das Gebiet nun von Beamten der Guardia Civil und der Ortspolizei regelmäßig kontrollieren, die mit dem Geländewagen oder auf dem Rücken von Pferden unterwegs sind.