1.500 Hektar fallen den Flammen zum Opfer
Bei größtem Brand in Andalusien in diesem Jahr müssen 80 Personen ihre Häuser verlassen
Sevilla – lk. In El Castillo de las Guardas (Sevilla) mussten die Mitarbeiter des Brandschutzplans Infoca am vergangenen Montag gegen 18 Uhr mehrere Brandherde löschen. An verschiedenen Stellen waren am Sonntagmittag in der Umgebung von Archidona und La Alcornocosa Feuer ausgebrochen. 80 Personen mussten ihre Häuser verlassen, konnten jedoch sofort in diese zurückkehren, nachdem das Feuer unter Kontrolle war. Bei dem Brand sind 1.500 Hektar Wald den Flammen zum Opfer gefallen. Somit ist dies der schlimmste Brand Andalusiens in diesem Jahr.
Nach Angaben des andalusischen Umweltministers José Fiscal (PSOE) war dies die 25. mutmaß- liche Brandstiftung. Fiscal rief die Bürger dazu auf, mitzuhelfen, um die Brandstifter zu finden. Er bezeichnete die Tat als einen „Akt des Umweltterrorismus“und hat die Brandschutzbrigade der Nationalpolizei, Förster und die Guardia Civil damit beauftragt, nach den Brandstiftern zu fahnden. Zwei Löschflugzeuge, ein Helikopter und ein weiteres Koordinations- flugzeug waren im Einsatz. Außerdem wurden ein Löschfahrzeug, ein Tankwagen, ein Übertragungswagen für metereologische Daten, eine auf Waldbrandgebiete spezialisierte Ambulanz, eine auf Waldbrände spezialisierte Einheit, fünf Brigaden zur Verstärkung, vier Einsatzleiter und vier Expertengruppen eingesetzt.