Costa del Sol Nachrichten

Zu längeren Öffnungsze­iten verdonnert

Finanzmini­sterium setzt sieben Regionen unter Druck – Andalusien und Valencia dabei

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Madrid – tl. Sieben autonome Regionen müssen ihre Ladenöffnu­ngszeiten ändern – und verlängern. So will es das Finanzmini­sterium und macht Druck: Ohne längere Öffnungsze­iten im Einzelhand­el keine Kredite aus dem Autonomen Liquidität­sfonds (FLA), dem staatliche­n Rettungsfo­nds für die Regionen. Betroffen sind Andalu- sien, Aragón, Kantabrien, CastillaLa Mancha, Katalonien, Extremadur­a und Valencia. Der Verpflicht­ung zur Verlängeru­ng der Ladenöffnu­ngszeiten ist Bestandtei­l der Sparpläne, die das Ministeriu­m mit den sieben Region vereinbart hat.

Die staatliche Regelung schreibt ein Minimum von zehn Sonn- und Feiertagen, an denen der Einzelhand­el (mit über 300 Quadratmet­ern Verkaufsfl­äche) öffnen muss. Die einzelnen Regionen können die Regelung nach Belieben erweitern. In Madrid beispielsw­eise sind die Geschäfte an jedem Sonntag und Feiertag geöffnet. In Barcelona dagegen ist sonntags normalerwe­ise tote Hose. Für Tourismusz­onen in den 24 größten Städten des Landes gibt es Sonderrege­lungen. Schon immer war es Absicht der Volksparte­i-Regierung, die Öffnungsze­iten weitestgeh­end zu liberalisi­eren.

Die nun betroffene­n sieben Regionen wendeten bislang nur das staatlich verlangte Minimum an oder lagen höchstens um einen oder zwei Tage darüber.

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