Eigentümer verspricht Wachdienst
Ehemaliges Hotel Los Alamos verfällt zunehmend und ist Tummelplatz für Hausbesetzer
Torremolinos – ws. Nachdem im Hotel Los Alamos in Torremolinos erneut ein Feuer ausgebrochen ist, hat die Stadtverwaltung Gespräche mit dem derzeitigen Eigentümer des leerstehenden Gebäudes, der Sozialversicherungsanstalt der Provinz Málaga, (TGSS), aufgenommen.
Ziel ist es, das Gebäude abzusichern und zu verhindern, dass sich dort auch weiterhin Obdachlose und Hausbesetzer einnisten. Sowohl die Sozialversicherungsanstalt, die seit September 2015 als rechtskräftiger Eigentümer fun- giert, als auch die Stadtverwaltung seien besorgt über die derzeitige Situation und den zunehmenden Verfall des Gebäudes, erklärte Bürgermeister José Ortiz (PSOE). Die Sozialversicherungsanstalt habe bereits den Verkauf des ehemaligen Hotels in die Wege geleitet, allerdings hätten sich die Abwicklungen verzögert.
Wasserplan im Weg
Schuld sei der Wasserwirtschaftsplan, der im Januar für den andalusischen Mittelmeerraum verabschiedet worden sei. Dieser wider- spreche dem hydrographischen Plan, den die Stadtverwaltung von Torremolinos vor über zehn Jahren aufgestellt habe. Aus dem neuen Plan gehe hervor, dass sich auf der Parzelle des Hotels ein Flussbett befinde, das zuvor an einer anderen Stelle außerhalb des Grundstücks angesiedelt worden war.
Bei ihrem Treffen mit den Verantwortlichen der Stadtverwaltung erklärten die Vertreter der Sozialversicherungsanstalt, man habe im Laufe des vergangenen Jahres alles Mögliche für den Schutz des Gebäudes getan und über 36.000 Eu- ro investiert, um Hausbesetzern und Obdachlosen Zugang zum ehemaligen Hotel zu verwehren. Beispielsweise habe man Türen und Fenster verbarrikadiert und eine Betonmauer errichtet. Man könne der TGSS nicht vorwerfen, inaktiv gewesen zu sein.
Permanenter Wachdienst
Man werde die Sicherheitsvorkehrungen in der Anlage weiter ausbauen, geplant seien ein Zaun und ein permanenter Wachdienst, der verhindern soll, dass das Hotel von Hausbesetzern frequentiert wird.