Robuste Zahlen
Produktion in Deutschland zieht an – In Frankreich und Spanien ebenso
Madrid – dpa/tl. Die Industrieunternehmen in Deutschland, Frankreich und Spanien haben ihre Produktion deutlich ausgeweitet. Die nationalen Statistikämter meldeten jeweils robuste Zahlen für den Monat August. Besonders deutlich fiel der Zuwachs in der größten Euro-Volkswirtschaft Deutschland aus. Aber auch die zweit- und viertgrößten Volkswirtschaften Frankreich und Spanien konnten überzeugen.
In Deutschland stieg die Gesamtproduktion nach Zahlen des Statistischen Bundesamts um 2,5 Prozent zum Vormonat an. Das lag klar über den Markterwartungen von 1,0 Prozent. Außerdem war es der stärkste Anstieg seit Januar. Besonders deutlich legte die Güterherstellung in der Industrie mit In Spanien legt die Produktion entgegen den Erwartungen zu. 3,3 Prozent zu, gefolgt vom Energieausstoß der Versorger. Das Baugewerbe belastete dagegen das Gesamtergebnis. Im Jahresvergleich erhöhte sich die Gesamtproduktion um 1,9 Prozent.
Das französische Statistikamt Insee meldete ebenfalls für August einen Produktionsanstieg um 2,1 Prozent zum Vormonat. Das ist der stärkste Zuwachs seit einem Jahr. Die Markterwartungen wurden um mehr als das Dreifache übertroffen. Die Zahlen folgen auf zuletzt robuste Stimmungsindikatoren. Diese hatten bereits Hinweise darauf geliefert, dass die französische Wirtschaft stärker in Schwung kommen könnte. Im August legte die Autoproduktion besonders deutlich zu.
In Spanien erhöhte sich die Produktion nach Angaben des Statistikamts INE um 1,4 Prozent zum Vormonat. Das ist der stärkste Anstieg seit knapp einem Jahr. Analysten hatten dagegen einen leichten Rückgang erwartet. Besonders deutlich legte die Herstellung von Kapitalgütern zu, die zugleich als Indikator für die Investitionsneigung der Unternehmen gilt. Auch Verbrauchs- und Vorleistungsgüter wurden mehr produziert. Die Energieerzeugung belastete dagegen das starke Gesamtergebnis.