Real schiebt Stadionpläne wieder an
Das Bernabéu mutiert zum High-Tech-Fußballtempel – Neueröffnung für 2019 geplant
Madrid – dpa/tl. Ein FußballTempel wird renoviert. Das Estadio Santiago Bernabéu von Real Madrid wird im kommenden Jahr mit 400 Millionen Euro umgebaut und soll ein modernes High-TechStadion werden. Das in den 1940er Jahren erbaute Stadion, eines der Wahrzeichen der Hauptstadt, soll ein völlig neues Gesicht samt LED-Außenfassade bekommen, wie Real-Präsident Florentino Pérez und Bürgermeisterin Manuela Carmena am Dienstag bei der Präsentation betonten. „Wir werden das Stadion in eine architektonische und avantgardistische Ikone verwandeln“, schwärmte Pérez.
Unter anderem seien ein 360Grad-Videoblock, überdachte Sitze, ein Schiebedach und tausende LED-Leuchten geplant, die eine Seite des Außenbereiches an Spiel- tagen in eine Mega-Leinwand verwandeln. Das derzeitige Fassungsvermögen von gut 81.000 Zuschauern soll beibehalten werden. Die Neueröffnung ist für 2019 geplant.
Um die Pläne hatte es lange Streit gegeben. Die Königlichen hatten zunächst vor, ihr Stadion auf den angrenzenden Paseo de la Castellana – eine der Hauptverkehrsadern Madrid – auszuweiten und ein Hotel und ein Einkaufszentrum zu bauen. Der zuständige Gerichtshof lehnte dies aber ab. Nun gibt es Überlegungen, das Hotel direkt in das Stadion zu integrieren.
Der Name „Santiago Bernabéu“– von 1943 bis 1978 Präsident von Real Madrid – soll sich nicht ändern. Jedoch könnte er um den Namen eines Sponsoren erweitert werden.