Der mediterrane Süden
Montag, 24. Oktober 19.30 Uhr, Arte
Von den traumhaften Mittelmeerstränden und spektakulären Canyon-Landschaften Andalusiens bis zu den Weiten der Extremadura mit ihren bis zum Horizont verlaufenden Steineichenwäldern – selbst im bei Urlaubern sehr beliebten Süden Spaniens gibt es noch viel Neues zu entdecken. Ginsterkatzen gehen im Schutz der Nacht auf Beutezug. Diese Vertreter der Schleichkatzen haben europaweit in Spanien ihr größtes Vorkommen. Auch Geier sind in Spanien so zahlreich vertreten wie nirgends sonst in Europa. Es ist ein unvergleichliches Spektakel, wenn Gänsegeier sich um einen Kadaver streiten.
Weitaus raffinierter ernährt sich dagegen das Europäische Chamäleon: Im Bruchteil einer Sekunde schießt die rund einen halben Meter lange Zunge hervor: einmal im Visier, haben Insekten keine Chance. Auch der mit seiner typischen Federhaube unverwechselbare Wiedehopf weiß das reiche Insektenangebot in Spanien zu schätzen.
Mit rund 30.000 Brutpaaren haben Weißstörche in Spanien eines ihrer wichtigsten Verbreitungsgebiete. Unter Wasser erreicht der Tierreichtum Südspaniens schließ- lich seinen Höhepunkt. Die Schutzgebiete im Mittelmeer weisen eine unfassbare Artenvielfalt auf: skurrile Meeresschnecken von beinahe außerirdischer Anmutung, grazile Seepferdchen, riesige Schwärme von Barrakudas und elegante Blauhaie haben hier ihren Lebensraum. Der Süden Spaniens hat die Menschen der Region geprägt.