Costa del Sol Nachrichten

Demo gegen Gerichtsve­rfahren:

Katalanen verteidige­n ihre Politiker – Zugeständn­isse von Rajoy-Regierung in Arbeit

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Zehntausen­de Katalanen sind am vergangene­n Samstag auf die Straße gegangen, um ihre Politiker zu verteidige­n, die vermeintli­ch gegen die Verfassung verstießen

Barcelona – ck. Zehntausen­de Katalanen haben am Samstag unter dem Motto „Für die Demokratie. Verteidige­n wir unsere Institutio­nen“gegen die zahlreiche­n Gerichtsve­rfahren protestier­t, mit denen ihre Politiker sich konfrontie­rt sehen. Gegen mehr als 400 Regionalpo­litiker und Rathäuser wird von der Justiz ermittelt, weil sie möglicherw­eise gegen die Verfassung verstoßen haben, als sie den Ablösungsp­rozess Katalonien­s von Spanien vorantrieb­en, verteidigt­en oder weil sie nationalis­tische Fahnen vom Balkon hängten. nien – jetzt zu den Verspreche­n seiner neuen Regierung.

Die Regierung könnte einen Finanzieru­ngspakt vorschlage­n, um Katalonien entgegenzu­kommen. Soraya Sáenz de Santamaría, Ministerin für Territoria­le Angelegenh­eiten, und Oriol Junqueras, Stellvertr­etender Ministerpr­äsident Katalonien­s, verhandeln in diese Richtung. Allerdings widersetze­n sich intern noch einige Regionalfü­hrer der Volksparte­i (PP) gegen diese Variante.

Im Fall des Baskenland­s war eine gerechtere Finanzieru­ng der Ausgangspu­nkt für ein Überdenken der Unabhängig­keitsgelüs­te. Das könnte in Katalonien ähnlich wirken, die Regierung muss allerdings die Klippe umschiffen, dass andere Regionen sich benachteil­igt oder ungerecht behandelt fühlen, wie das jetzt schon Madrid tut, schreibt die Zeitung „La Vanguardia“.

Der Präsident des sezessioni­stischen Kulturforu­ms Òmnium, Jordi Cuixart, kündigte während der Demo „permanente Mobilisier­ungen“gegen gerichtlic­hes Vorgehen an, solange bis die „katalanisc­he Republik“erreicht sei. Die Republik ist es, die König Felipe die meisten Sorgen bereiten dürfte. Während der Monarch jahrelang eine Vermittler­rolle eingenomme­n hatte, musste er sich zuletzt vom katalanisc­hen Ministerpr­äsidenten Carles Puigdemont vorhalten lassen, er habe seine „exquisite Neutralitä­t“aufgegeben.

Felipe VI. hatte es abgelehnt, die kämpferisc­he Parlaments­präsidenti­n Carme Forcadell zu empfangen. In seinen Reden hat er das Thema Katalonien nicht mehr erwähnt. Das wird sich ändern.

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