Individuelle Fitness:
Bei der Wahl des Trainers sollte man auf die Qualifikation achten – Mit wenig Aufwand schnell zum Ziel
Bei der Wahl eines persönlichen Trainers sollte man vor allem auf die Qualifikation achten. Gut ist, dass man zuhause schwitzen kann
Berlin – dpa. Für die meisten ist die Weihnachtszeit der reine Stresstest. Zu den Einkäufen und Vorbereitungen für das Fest kommen oft noch Weihnachtsfeiern. Da ist an Training kaum zu denken. Um in den Adventswochen dennoch etwas Sport unterzubringen, ist Flexibilität gefragt – die bietet ein Personal Trainer.
„Vielen Menschen geht es darum, Zeit zu sparen. Mit wenig Aufwand soll ein hohes Ziel erreicht werden“, stellt Prof. Daniel Kaptain, Dozent an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement, fest. „Der Vorteil beim Personal Training ist, dass es auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten des trainierenden Kunden zugeschnitten ist. Somit kann sehr schnell ein großer Effekt erzielt werden.“Für die Verbesserung von Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination bedarf es sehr komplexer Übungen. „Menschen, die im Alltag viel sitzen, haben oft die normalen Bewegungsmuster verlernt.
Um die hohen Anforderungen des Trainings erfüllen zu können, benötigen sie daher eine umfas- sende Betreuung“, ergänzt Kaptain. Da die Berufsbezeichnung „Personal Trainer“nicht geschützt ist, sollte man auf die Qualifikation achten. „Hat der Trainer etwa eine Fitness-Trainer-A-Lizenz erworben, verfügt er über Grundkenntnisse in den Bereichen Anatomie, Physiologie, Diagnostik, Gerätelehre und Ernährung“, erklärt Thomas Niewöhner, Generalsekretär der Deutschen Fitnesslehrer Vereinigung (DFLV). „Außerdem ist er in der Ausführung von Gymnastik- und Hantelübungen geschult und weiß, wie man einen Trainingsplan erstellt.“Doch die Lizenz allein zeichnet noch keinen guten Coach aus. „Personal Trainer wird man nicht von heute auf morgen. Es erfordert vier bis fünf Jahre Zeit, bis man die richtige Ausbildung durchlaufen und genügend Berufspraxis gesammelt hat“, weiß der Diplomsportlehrer.
Kostenlose Probestunde
Jemand, der Sportwissenschaften oder Physiotherapie studiert hat, bringe zwar ein fundiertes Vorwissen mit. „Wer jedoch Menschen mit Bandscheibenproblemen, Diabetes oder Bluthochdruck trainieren möchte, braucht neben dem Studium und der Trainer-Lizenz eine Zusatzqualifikation.“
Bei der Suche nach einem kompetenten Fitnessbegleiter helfen das Tüv-Siegel des Bundesverbands Personal Training (BPT) und eine Internetpräsenz des Trainers. „Ein guter Personal Coach bietet darüber hinaus eine unverbindliche, kostenlose Kennenlernstunde an. Hier stellt sich heraus, ob man zusammenpasst“, sagt Kaptain.