Kontrolle per Video
Geplante Videoüberwachung in Marbella könnte Realität werden
Videoüberwachung in Marbella soll für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen
Marbella – df. Marbella unternimmt einen neuen Versuch in Sachen Videoüberwachung. Mit dem geplanten Projekt, das bereits seit 2005 auf dem Tisch liegt, sollen die Kriminalität und die mit der Prostitution verbundenen Probleme eingedämmt werden. Bei der jährlichen Sitzung des Sicherheitsrats der Stadt am vergangenen Dienstag, an der Vertreter aller in der Stadt vertreteten Sicherheitskräfte teilnahmen, sagte die Regierungsvertretung in Málaga ihre Unterstützung zu.
Ein Arbeitsausschuss soll festlegen, wo eine Überwachung sinnvoll ist
Marbellas Bürgermeister José Bernal (PSOE) kündigte an, dass so bald wie möglich ein Arbeitsausschuss gegründet werden soll, in dem festgelegt wird, welche Zonen in Marbella eine Videoüberwachung benötigen und wo eine solche am ehesten zu realisieren ist. Der Bericht solle dann an die Orts- und Nationalpolizei sowie an die Guardia Civil zur Überprüfung weitergeleitet werden.
„Dass das Projekt nun kurz vor der Realisierung steht, ist eine gute Nachricht und wird die Sicherheit in der Stadt noch weiter verbessern“, sagte der Vertreter der Re- gierung in Málaga, Miguel Briones. Allerdings ließ er sich nicht darauf festlegen, wann die ersten Videoüberwachungskameras in Betrieb gehen könnten. In letzter Instanz müssen ohnehin eine Kommission des andalusischen Oberlandesgerichts und die Vertretung der Zentralregierung in Anda- lusien ihre Zustimmung für das Projekt geben und gewährleisten, dass die Privatsphäre der gefilmten Personen nicht verletzt wird.
Vor mehr als elf Jahren hatten die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Unternehmerverband CIT auf Drängen seiner Mitglieder erstmals versucht, die Videoüberwachung in Puerto Banús einzuführen. Doch immer wieder hatten sich die Behörden gegen das Projekt ausgesprochen und so die Hoffnungen der Gewerbetreibenden und Gastronomen fast zerschlagen. Nun sieht es aber fast so aus, als würden die Kameras doch endlich installiert.