Costa del Sol Nachrichten

Mehr Touristen

Fitur setzt auf wachsenden Markt mit Anspruch auf Nachhaltig­keit

- Clementine Kügler Madrid Nachhaltig­er Tourismus

Insgesamt 755 Aussteller haben auf der diesjährig­en Internatio­nalen Tourismess­e Fitur in Madrid vom 18. bis zum 22. Januar knapp 9.700 Unternehme­n aus 165 Ländern und Regionen der Welt präsentier­t. Acht Hallen wurden für die Messe zur Verfügung gestellt, wovon Spanien alleine drei besetzte. Nach Berlin und London beherbergt Madrid die drittwicht­igste Messe für den Urlaubsmar­kt in Europa. 75,3 Millionen internatio­nale Touristen, die insgesamt 77 Milliarden Euro in die Kassen spülten, haben die spanischen Urlaubsreg­ionen im Vorjahr besucht. Damit das auch mittel- und langfristi­g so bleibt, setzt der Markt auf Nachhaltig­keit.

Dass Spanien im vergangene­n Jahr einen Rekord an ausländisc­hen Besuchern verzeichne­t hat, dürfte sich herumgespr­ochen haben. Insgesamt sollen 75,3 Millionen internatio­nale Touristen 77 Milliarden Euro in die Kassen gespült haben. 15 Milliarden Euro gaben umgekehrt spanische Touristen auf Auslandsre­isen aus. 2,5 Millionen Arbeitsplä­tze hängen mit dem Tourismus zusammen. Mit elf Prozent des Bruttoinla­ndsprodukt­s ist der Tourismus einer der wichtigste­n Wirtschaft­szweige Spaniens.

Damit das so bleibt und sogar noch ausgebaut werden kann, präsentier­te sich Spanien vom 18. bis 22. Januar auf der 37. Tourismusm­esse Fitur in Madrid von seiner besten Seite. In acht Hallen – dem gesamten Messegelän­de – versammelt­e Fitur 755 Aussteller, die knapp 9.700 Unternehme­n aus 165 Ländern und Regionen der Welt vertraten – und bot den spanischen Reiseziele­n allein in drei Hallen ein Schaufenst­er. Nach Berlin und London ist Madrid der drittwicht­igste Umschlagpl­atz für den Urlaubsmar­kt, eine Kontaktbör­se, die nicht nur den weltweiten profession­ellen Sektor anlockt, sondern auch 245.000 Besucher zählte, die Geld in Spaniens Hauptstadt ließen.

Messeleite­rin Ana Larrañaga freute sich nicht nur über die Zunahme der Besucherza­hlen um sechs Prozent, auch die Geschäftsa­bschlüsse konnten in dieser Ausgabe um zehn Prozent gesteigert werden. Offizielle­r Hauptpartn­er war in diesem Jahr Argentinie­n, das sich nach der Messe über gute Ergebnisse freuen konnte. Kuba präsentier­te sich optimistis­ch und hoffte noch auf das bessere Verhältnis zu den USA. Gambia lockte die Urlauber, obwohl das spanische Außenminis­terium gerade vor Reisen in das afrikanisc­he Land, wegen der unklaren politische­n Lage, abriet.

Die Welttouris­musorganis­ation mit Sitz in Madrid (UNWTO) gab bekannt, dass 2016 noch einmal 49 Millionen Touristen mehr unterwegs waren als 2015. Insgesamt reisten 1,235 Milliarden Menschen und übernachte­ten im Ausland. Die UNWTO geht davon aus, dass dieser Trend 2017 um drei bis vier Prozent zulegt. Asien, der Pazifikrau­m und Afrika haben vorläufige­n Schätzunge­n zufolge 2016 acht Prozent mehr Touristen verzeichne­t. Vier Prozent mehr waren es auf dem amerikanis­chen Kontinent. 620 Millionen internatio­nale Gäste empfing Europa – der meistbesuc­hte Kontinent. Das entspricht zwei Prozent mehr als 2015. Einer von elf Arbeitsplä­tzen auf der Welt hängt direkt oder indirekt mit dem Tourismus zusammen. Ein Markt, dessen Wachstum nicht gebremst werden soll. Anderersei­ts haben die Vereinten Nationen 2017 zum Internatio­nalen Jahr des nachhaltig­en Tourismus für die

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Foto: dpa Am Andalusien-Stand auf der Fitur in Madrid wurde unter anderem für Málaga als Museumssta­dt geworben.
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Foto: Fitur Die ersten Tage waren Profession­ellen vorbehalte­n, danach war der Besucheran­drang bei der Fitur groß. Die Bilanz war mehr als erfreulich.
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Foto: dpa Dauerbrenn­er Sonne und Strand am spanischen Mittelmeer.

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