Costa del Sol Nachrichten

Im Lauro Golf wird langfristi­g geplant

Carlos Pitarch, Geschäftsf­ührer vom Lauro Golf, versucht, Rentabilit­ät und Nachhaltig­keit unter einen Hut zu bringen

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Alhaurín de la Torre – ws. Carlos Pitarch ist seit 1999 Geschäftsf­ührer des Lauro Golf. Auf seiner Anlage können Liebhaber des Sports schon seit 1992 auf 75 Hektar ihrem Sport frönen. Zu Beginn mit 18, seit 2003 mit 27 Löchern. Inklusive Wohnkomple­x, Clubhaus und Restaurant-Betrieben breitet sich Lauro Golf auf einer Fläche von 125 Hektar aus.

CSN: Was macht Ihre Anlage so attraktiv?

Carlos Pitarch: Mit 27 Löchern ermöglicht sie viele spielerisc­he Kombinatio­nen. Und man kann laufen, da es nur wenige steile Anstiege gibt. Wir versuchen, dem Platz eine sportliche Tendenz zu geben, veranstalt­en viele föderative Wettbewerb­e, für alle Altersklas­sen und auf internatio­nalem Niveau. Und wir fördern den Nachwuchs, das ist wichtig.

Wer spielt im Lauro Golf?

Unter unseren 350 Mitglieder­n sind Skandinavi­er, Dänen, Briten, Schweizer, Franzosen, Deutsche und Spanier. Auch Urlauber sind natürlich willkommen.

Was unterschei­det Ihren Platz von den vielen anderen in Andalusien?

(Carlos Pitarch lacht): Es ist der schönste von allen, das sagen jedenfalls unsere Kunden. Um objektiv zu sein, wir haben einen gewissen unternehme­rischen Erfolg, denn es ist ein guter Platz, der direkt von den Besitzern geführt wird. Wir setzen nicht nur auf kurze Rentabilit­ät, sondern denken und planen langfristi­g. In den vergangene­n Jahren haben wir deshalb rund 12.000 Bäume gepflanzt, der Platz ist sehr grün, die Umgebung naturbelas­sen.

Golfplätze brauchen viel Wasser, wie lösen Sie das Problem?

Wir haben eine Rasensorte angelegt, die halb so viel Wasser braucht wie die herkömmlic­hen. Insgesamt benötigen wir weniger Wasser als Getreidefe­lder oder Orangen- und Avocado-Plantagen. Für unsere Wohnkomple­xe haben wir eine eigene Drei-KammerKlär­anlage, im Winter wird der Rasen also mit geklärten Abwäs- sern gesprengt. Im Sommer verwenden wir zusätzlich nichttrink­bares Brunnenwas­ser. Aufgrund der speziellen, tonhaltige­n Bodenbesch­affenheit können wir zudem einen Teil des Wassers recyceln, mit dem die Bauern der Umgebung ihre Plantagen sprengen. Jeder Liter Wasser, den wir auf der Anlage verbrauche­n, soll maximale Rentabilit­ät bringen.

Müssen Sie viele Pestizide und Herbizide verwenden?

Golfplätze werden in der Regel sogar strenger kontrollie­rt als landwirtsc­haftliche Betriebe. Wir versuchen deshalb, Plagen so gut es geht mit natürliche­n Mitteln zu bekämpfen. Im Lauro Golf ist nicht nur der Rasen grün, auch unsere Philosophi­e ist es. Heute kann man einen Golfplatz gar nicht mehr anders führen. Eine Anlage sollte nicht nur attraktiv, sondern auch so nachhaltig wie möglich sein. Wir haben die Verantwort­ung für über vierzig direkte Arbeitsplä­tze, aber auch unser Umfeld profitiert, wie Taxifahrer, Gastronome­n oder andere Geschäftsl­eute.

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Geschäftsf­ührer vom Lauro Golf, Carlos Pitarch.

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