Studie über Erdbebenrisiken
Nordosten der Provinz Málaga ist gefährdeter als die westliche Costa del Sol
Málaga – ws. In 22 Gemeinden der Provinz Málaga gilt ein erhöhtes Erdbebenrisiko. Das ist das Ergebnis einer Studie, die von der Provinzverwaltung Málaga in Zusammenarbeit mit der „Asociación Española de Ingeniería Sísmica“erstellt und in Form einer Landkarte kürzlich präsentiert wurde.
Diese besonders gefährdeten Gebiete liegen in der nordöstlichen Zone der Provinz Málaga. Die Städte an der westlichen Costa del Sol hingegen seien weniger gefährdet, so das Urteil der Experten. In der Provinzhauptstadt wird das Risiko eines starken Erdbebens als moderat eingeschätzt, allerdings sind die östlich gelegen Gebiete gefährdeter als die westlichen. Die meisten Gebäude seien nach 1968 aufgrund unterschiedlicher Normativen erdbebensicher gebaut worden. Da ein Großteil der Gebäude nach 1968 entstanden, müssten sie rein theoretisch stärkere Erdstöße aushalten, ohne schwerwiegende Schäden zu erleiden. Die Normative wurde zum letzten Mal 2002 aktualisiert. 2012 wurde eine Revision durchgeführt, die allerdings noch nicht offiziell abgesegnet worden ist. Das Risiko schwerer Erdbeben sei vor allem in der Nähe der Verwerfung von Granada am höchsten, erklärte Ricardo García Arribas, Vizepräsident der „Asociación Española de Ingeniería Sísmica. Zu den gefährdeten Gebieten gehören unter anderem: Archidona, Cómpeta, Canillas de Aceituno, Colmenar, Comares, Frigiliana, Villanueva de Tapia, oder Villanueva del Trabuco.