wochenchronik
mittwoch – 22. februar
Madrid – Der Generalstaatsanwalt besetzt wichtige Posten im Kampf gegen Korruption und Terrorismus neu. Die Staatsanwaltschaft für Antikorruption leitet der in der Materie unerfahrene Manuel Moix, die im Strafgericht Jesús Alonso. Beide gelten als Favoriten der Regierung.
donnerstag – 23. februar
Palma – Infantin Cristina kann aufatmen: Ihr Mann Iñaki Urdangarin muss bis zum Berufungsverfahren nicht in Haft und darf in der Schweiz wohnen. Nicht einmal eine Kaution muss er zahlen. Einmal im Monat muss er sich bei den Behörden melden und Reisen außerhalb Europas angeben. Madrid –
Der frühere IWF-Chef Rodrigo Rato und der Bankier Miguel Blesa werden im Finanzskandal um die „schwarzen Kreditkarten“bei der Sparkasse Caja Madrid und der Großbank Bankia zu viereinhalb und sechs Jahren Haft verurteilt. Insgesamt werden 65 Angeklagte verurteilt. Murcia –
Der von der Generalstaatsanwaltschaft abgesetzte Oberstaatsanwalt Manuel López Bernal klagt über „Druck“und „Bedrohungen“. López Bernal leitete zahlreiche Ermittlungen gegen Korruption, jüngst die gegen Murcias Ministerpräsidenten Pedro Antonio Sánchez.
freitag – 24. februar
Madrid – Die Regierung legt trotz Streikandrohungen das Dekret zur Liberalisierung des Güterumschlags in spanischen Häfen dem Kabinett vor. Damit gibt sie dem Druck der EU nach, die ein Ende des Monopols der Stauer fordert. Binnen 30 Tagen muss das Parlament darüber entscheiden. Sevilla –
Die erneute Suche nach dem Leichnam der 2009 verschwundenen Marta del Castillo aus Sevilla im Guadalquivir-Fluss wird abgebrochen. Taucher suchten fünf Tage ergebnislos den Flussgrund ab.
samstag – 25. februar
Marbella – Trauer um Pablo Raéz: Der bis zuletzt unerschütterlich optimistische Kämpfer gegen Leukämie erliegt seiner Krankheit. Spanien nimmt Anteil am Tod des 20-jährigen Athleten, dessen Video für Knochenmarkspenden über eine Million Menschen sahen. Madrid –
Millionen von Narren ziehen bei Karnevalsumzügen durch die Straßen. Die Trump-Maske gilt als Renner, die TV-Nachrichten berichten über die Umzüge auf den Kanaren, in Cádiz, Águilas und im Baskenland.
sonntag – 26. februar
Barcelona – Auf Katalanisch, Spanisch und Englisch eröffnet König Felipe die Mobilfunkmesse Mobile World Congress. In Barcelona spricht er von einer „lealen und großzügigen“Zusammenarbeit der Institutionen als „Impuls für Wachstum und für ein besseres Verständnis“. Teverga –
Wieder hängt ein toter Wolf an einem Verkehrsschild in Asturien, diesmal an einer Straße bei Teverga. Seit Monaten werden illegal Wölfe erlegt und ihre Kadaver auf makabre Weise in der Öffentlichkeit zur Schau gestellt. Es sollen bereits neun Tiere erschossen worden sein.
montag – 27. februar
Madrid – Die Stadt Madrid feiert die erste Bürgerbefragung trotz geringer Beteiligung von 212.000 Einwohnern als Erfolg. (Hintergrund) Valencia –
Aus der AVE-Trasse entlang des Mittelmeers wird nichts bis 2018. Infrastrukturminister Íñigo de la Serna bezeichnet in Valencia die Zielvorgabe als „wenig realistisch“und stellt die AVE-Trasse für Personenund Güterverkehr zwischen Algeciras und Barcelona für 2025 in Aussicht.
dienstag – 27. februar
Madrid – Das Madrider Rathaus stoppt einen Bus der katholischen Organisation Hazte Oir, der gegen Transsexualität mit dem Slogan „Jungen haben einen Penis, Mädchen eine Vulva. Lass dich nicht täuschen“mobil macht. Die Stadt verurteilt „aufs Schärfste“die diskriminierende Aktion.